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Das Känguru hüpft auch in Südtirol: Prämierung der besten Rechner

LPA – Am dritten Donnerstag im März waren die Schüler in ganz Europa im Rechen-Fieber. Auch 5226 Südtiroler Schüler aller Schulstufen „hüpften“ beim Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ von Addition zu Multiplikation und weiteren anspruchsvollen Rechenaufgaben. Schulamtsleiter Peter Höllrigl prämierte die erfolgreichsten Teilnehmer heute (4. Mai) im Bozner Palais Widmann.

Die "Mathe-Kängurus" mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl.
„Über 5000 Teilnehmer, das ist mehr als ein Zehntel der Südtiroler Schülerschaft, haben sich den Rechenaufgaben beim ‚Känguru der Mathematik’ gestellt. Deshalb kann man ohne Umschweife behaupten, dass der Wettbewerb ein durchschlagender Erfolg war“, sagte Schulamtsleiter Peter Höllrigl heute bei der Prämierung von Südtirols besten „Mathe-Kängurus“.

Doch wie kommt ein (Mathe-)Känguru eigentlich nach Südtirol? Die Erklärung lieferte Marta Herbst vom Schulamt, die den Wettbewerb mit Hilfe  des österreichischen Organisationskomitees nach Südtirol gebracht hat: „Die Idee für diesen Mathematik-Vergleichsbewerb kommt aus Australien. Dort war schon 1978 die ‚Australian Mathematics Competition’ ins Leben gerufen worden. Französische Mathematiklehrer waren von der Konzeption der Australier so angetan, dass sie den Wettbewerb nach Frankreich holten. Von dort verbreitete sich der Wettbewerb in ganz Europa. Heuer beteiligten sich 3,5 Millionen Schüler in über 40 Staaten rund um den Globus am ‚Känguru’. Den sonderbar anmutenden Namen wählten die Franzosen zu Ehren des australischen Vorbilds“, erklärte Martha Herbst.

In Südtirol haben heuer genau 5226 Schüler aus 25 Grund, 18 Mittel- und elf Oberschulen am Wettbewerb teilgenommen. Heute sind die erfolgreichsten Schüler einer jeden der zehn Kategorien prämiert worden (die Liste der Sieger ist dieser Mitteilung angehängt). Jedem Schüler wurden 30 Fragen gestellt, für die jeweils fünf Lösungsvorschläge angeboten wurden. Nur eine vorgeschlagene Antwort war richtig. Für jede richtige Antwort bekamen die Schüler drei (bzw. 4 oder 5) Punkte gutgeschrieben. Für jede falsche Antwort wurde allerdings ein Viertel dieser Punkte abgezogen, was das unreflektierte Raten möglichst verhindern sollte. Für die Beantwortung der 30 Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler genau 75 Minuten Zeit. Wie anspruchsvoll der Wettbewerb war, beweist die Tatsache, dass keiner der 5226 Südtiroler Teilnehmer alle Fragen richtig beantwortete.

„Das ‚Känguru der Mathematik’ ist ein Multiple-Choice-Wettbewerb, durch den die Mathematik breiten Schülergruppen näher gebracht und deren Begeisterung dafür gestärkt werden soll. Im Gegensatz und als Ergänzung zur Mathematikolympiade geht es hier nicht darum, mathematische Hochbegabungen unter den Schülerinnen und Schülern zu fördern. Vielmehr soll möglichst vielen Schülerinnen und Schülern über eine spannende Wettbewerbssituation ein Erlebnis angeboten werden, das zum kreativen Tüfteln anregt und die Begeisterung für die Mathematik weckt oder stärkt“, erklärt Schulamtsleiter Höllrigl den Zweck des neuen Wettbewerbs.

ohn

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