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"Baustelle": Ein Film gegen rechte Gewalt der LBS Savoy

(LPA) Kreativität als Mittel gegen rechte Gewalt an Schulen: Heute (16. Mai) wird an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran eine Ausstellung mit Plakaten für Toleranz und gegen Gewalt eröffnet, ein halbstündiger Spielfilm ist auch bereits abgedreht. Buch, Regie und Schauspieler stammen aus der LBS Savoy.

Bereits im vergangenen Herbst haben Schüler der Landesberufsschule Savoy im Rahmen einer Schreibwerkstatt den Grundstein zum Drehbuch für einen Film gelegt, der das Phänomen der rechten Gewalt unter Jugendlichen zum Inhalt haben sollte. Das Drehbuch – Titel: "Baustelle" – stand dann im Mittelpunkt eines Filmworkshops im deutschen Regensdorf, auf dem man einhellig der Meinung war, das Buch nicht im Regal verstauben, sondern daraus einen Film entstehen zu lassen.

Im April dieses Jahres begannen schließlich die Dreharbeiten zu "Baustelle". Mit der Theaterpädagogin Miriam Walter als Betreuerin der Schauspieler, Erik Grun hinter sowie Schüler und Lehrer der LBS Savoy vor der Kamera entstand so an dreieinhalb intensiven Drehtagen das Rohmaterial für einen rund halbstündigen Film, den Kameramann Grun nun – fertig geschnitten – an der Savoy abgeliefert hat. Bei der Premiere dabei waren neben Grun und Walter auch der Initiator des Projekts, Werner Nagler, die Direktorin der Landesberufsschule Savoy, Beatrix Kerschbaumer Sigmund, die Projektverantwortlichen Christine Laimer und Peter Enz sowie der Direktor der Landesabteilung Berufsbildung, Peter Duregger. 

Nach der Erstaufführung von "Baustelle" zeigten sich alle Zuschauer beeindruckt von der Leistung der Schüler, die die Idee und das Drehbuch zum Film geliefert haben und die Protagonisten vor der Kamera auch selbst verkörpert haben. Das Comenius-Projekt zur Vorbeugung rechter Gewalt, in dessen Rahmen der Film entstanden ist, läuft heuer nach drei Jahren Zusammenarbeit mit Partnerschulen in Österreich und Deutschland aus.

chr