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Landesjugendbeirat: Ja zu Jahresplan für Jugendarbeit, aber zusätzliche Mittel notwendig

LPA – Der Jugendbeirat für die deutsche Sprachgruppe hat auf seiner jüngsten Sitzung den Jahresplan zur Förderung der Jugendarbeit begutachtet. Für den Beirat bietet der Jahresplan 2006 die Voraussetzungen, um weiterhin die zielgerichtete Förderung der Jugendarbeit zu ermöglichen. Gleichzeitig ist der Landesjugendbeirat der Auffassung, dass zusätzliche Mittel notwendig sind, damit die Kinder- und Jugendarbeit weiterentwickelt werden kann.

In seiner Stellungnahme zum Jahresplan zur Förderung der Jugendarbeit stellt der Landesjugendbeirat fest, dass der Plan für das Jahr 2006 eine nahtlose Fortsetzung der zielgerichteten Förderung der Jugendorganisationen, Jugenddienste und Jugendzentren ermöglicht. „Basisfinanzierung und Projektförderung sind die zwei wesentlichen Säulen, die dazu beitragen, dass das Netzwerk der Jugendarbeit stabil gehalten werden kann. Aus diesem Grund wird der Jahresplan positiv begutachtet“, heißt es in der Stellungnahme des Beirats. Der Landesjugendbeirat stellt allerdings auch fest, dass die verfügbaren Mittel in diesem Jahr gerade noch für die Grundfinanzierung der bestehenden Träger und Projekte ausreichen. Neue Initiativen, Projekte und Maßnahmen seien nicht mehr möglich, wenn nicht eine Aufstockung des Jugendbudgets erreicht werden kann. Landesrätin Kasslatter Mur wird deshalb vom Jugendbeirat in ihrem Bemühen unterstützt, die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit durch zusätzliche finanzielle Mittel zu ermöglichen.

„Die Kinder- und Jugendarbeit“, fährt der Landesjugendbeirat in seiner Stellungnahme fort, „erfüllt heute wichtige Aufgaben im Bereich der Jugendbildung, der Mitbestimmung, der Prävention und der Betreuung und Begleitung von jungen Menschen in ihrer Freizeit. Zahlreiche dafür notwendige Infrastrukturen wurden in den letzten Jahren dank Landes- und Gemeindenförderung  realisiert. Weil die Bedeutung der Kinder- und Jugendarbeit auch von den Gemeinden in Wahrnehmung von Interessen junger Menschen immer mehr erkannt wird, wird vor allem von diesen ein gesteigerter Bedarf an der Errichtung von Jugendräumen, Jugendtreffpunkten und Jugendzentren im Sinne und im Rahmen des Jugendförderungsprogramms festgestellt“.

Der gestiegene Bedarf an Jugendeinrichtungen führte in den vergangenen Jahren dazu, dass bei der Förderung von Infrastrukturen im Landesamt für Jugendarbeit eine Reihe von Projekten bisher nicht berücksichtigt werden konnten. Allein um die derzeit aufliegenden Ansuchen sachgerecht finanzieren zu können, bräuchte es knapp fünf Millionen Euro. Dies ist aus den laufenden Investitionsmitteln nur schwer bzw. mit langen Wartezeiten finanzierbar. Eine Erhöhung der Mittel für den Bau von Infrastrukturen wäre deshalb nach Einschätzung des Landesjugendbeirates dringend nötig.

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