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Landesarchiv stellt mittelalterliches Regestenwerk vor

LPA - Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol weisen die Urkunden dieses Grafengeschlechts aus dem Mittelalter nach. Am kommenden Freitag, 26. Mai stellen das Südtiroler Landesarchiv und der Universitätsverlag Wagner das von Roland Kubanda und Klaus Brandstätter bearbeitete Orts- und Personenregister im Palais Rottenbuch in Bozen vor.

Anfang der 1950er Jahre wurden „Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten 951 – 1271“ und „Die Regesten Meinhards II. 1271 – 1295“ veröffentlicht. Unter Regesten versteht man eine Publikationsform, die Urkunden eines Ausstellers, einer Provenienz oder eines Betreffs geordnet nach Datum nachweisen und mit inhaltlichen Zusammenfassungen, Nachweisen über die Überlieferung und quellenkritischen Hinweisen ergänzen.

Mit den Regesten der Grafen von Görz und Tirol wurde die Grundlage für eine vertiefte historisch-wissenschaftliche Erschließung des ostalpinen Raums im Mittelalter gelegt. Ein grundlegendes Problem waren bisher die fehlenden Register, die eine Benützung des Regestenwerks erheblich beeinträchtigten. Mit den nun erschienen Orts- und Personenregistern, die der Innsbrucker Stadtarchivar Roland Kubanda in mehrjähriger Arbeit erstellt und zusammen mit Klaus Brandstädter für den Druck vorbereitet hat, wird diese Lücke geschlossen.

Die Orts- und Personenregister werden von den beiden Bearbeitern sowie dem Direktor des Südtiroler Landesarchives, Josef Nössing, am kommenden Freitag, 26. Mai um 10.30 Uhr am Sitz des Landesdenkmalamtes im Palais Rottenbuch (Armando-Diaz-Straße 8) in Bozen vorgestellt.

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