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Jahresplan zur Förderung der ladinischen Jugendarbeit genehmigt

LPA - Verbesserte Strukturen, mehr Veranstaltungen und mehr Ausbildung für die Mitarbeiter sieht der Jahresplan 2006 zur Förderung der Jugendarbeit der ladinischen Sprachgruppe vor. Das Dokument wurde am vergangen Montag, 23. Mai, auf Antrag von Ladinerlandesrat Florian Mussner von der Landesregierung genehmigt.

„Das Hauptziel im Jahresplan für 2006 ist die qualitative Verbesserung der Jugendarbeit in den ladinischen Tälern – so sollen zum einen bessere Projekte und Veranstaltungen entwickelt werden und zum anderen die Mitarbeiter in der Jugendarbeit besser geschult werden und auch Pädagogen hinzugezogen werden“, erklärt Landesrat Mussner. „Auch bei der Vergabe von Förderung en soll Qualität verstärkt als Kriterium gewertet werden“, unterstreicht Mussner.

In St. Vigil in Enneberg soll ein Jugend-Kulturhaus entstehen und in St. Ulrich das Zentrum für Jugend, Kunst und Kultur „Circolo“ fertig gestellt werden. So lautet das Programm 2006 was die Infrastrukturen anbelangt. Für die Infrastrukturen für Jugendliche und deren Ausstattung sind insgesamt 423.000 Euro vorgesehen.

Um mehr Veranstaltungen für die Jugendlichen anbieten zu können, müssen die Jugendorganisationen, Jugendzentren und Jugendgruppen vor Ort gestärkt werden, heißt es im Jahresplan 2006. „Besonders gefördert werden sollen z.B. innovative Projekte oder Projekte, die die Teilnahme der jungen Leute am öffentlichen Leben fördern“, sagt Landesrat Mussner. Im Auge zu behalten seien laut Mussner immer die besonderen Bedürfnisse der Jugendlichen in den ladinischen Orten. „Wegen ihrer wichtigen Funktion werden deshalb auch der Jugenddienst Gadertal und der Dachverband der Grödner Jugendgruppen (Neus Jeuni Gherdeina) im höchstmöglichen Ausmaß gefördert“, sagt Landesrat Mussner. Die Aktivitäten in der ladinischen Jugendarbeit werden vom Land mit 186.000 Euro unterstützt.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Außerdem sollen in den Einrichtungen für Jugendliche auch vermehrt Pädagogen arbeiten.

Jugendorganisationen können Beiträge im Ausmaß von bis zu 80 Prozent der anerkannten Kosten bekommen und Jugenddienste und Jugendzentren Beiträge bis zu 50 Prozent. Gefördert wird auch das Jugendtelefon des Jugendrings „Young&Direct“ und zwar im Ausmaß von 97 Prozent der anerkannten Kosten.

Zur Förderung der Jugendarbeit bietet auch das Landesamt für Jugendarbeit ein eigenes Tätigkeitsprogramm an, das für die Jugendlichen aller Sprachgruppen gedacht ist.

SAN