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Sonderausstellung „Der Traum eines Freiherrn“ auf Schloss Wolfsthurn

LPA - Zum Anlass seines zehnjährigen Bestehens zeigt das Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn in Mareit die Baugeschichte des Schlosses in einer Ausstellung. Die Ausstellung in zwei bisher nicht zugänglichen und jetzt neu restaurierten Räumen ab 1. Juli für Besucher zugänglich.

Die Ausstellung im Museum für Jagd und Fischerei trägt den Titel „Der Traum eines Freiherrn -  Franz Andrä von Sternbach und Schloss Wolfsthurn". Das barocke Schloss Wolfsthurn entstand zwischen 1727 und 1741. Dem Bau gingen lange Überlegungen und Planungen voraus, die in über 40 historischen Plänen und Skizzen erhalten sind. Die Pläne aus dem Schlossarchiv Wolfsthurn erzählen die Bau-Geschichte von der Idee bis zur Realisierung. Die einzelnen Schritte hin zur Entstehung des Gebäudes sind in der Sonderausstellung visualisiert, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Jagd- und Fischereimuseum geziegt wird.

Franz Andrä von Sternbach erwarb 1725 Schloss Wolfsthurn. Warum er in einer entlegenen Gegend anstelle einer alten Burg eine große Sommerresidenz plante, ist nicht bekannt. Er beauftragte den Abbruch der alten Burg, von der nur mehr der alte Turm stehen blieb. 1727 begannen die 15 Jahre langen Bauarbeiten. Der Wiener Baumeister Daniel Christoph Dietrich übernahm die Planung für Mareit, nicht aber die Bauleitung. Um den Neubau voranzutreiben, holte sich Freiherr von Sternbach Rat beim Innsbrucker Georg Philipp Appeler. Der Name des letzten Bauleiters oder Architekten, der für die Bauausführung verantwortlich war, ist bis heute ein Rätsel geblieben. Eindrucksvoll ruht Wolfsthurn nun auf den hohen Stützmauern und präsentiert dem Tal seine zweitürmige Fassade. Die beiden Türme sind nicht nur Ausdruck barocker Architektur, sondern auch als Reverenz an das ursprüngliche „Wolfsthurn“ und das Geschlecht der „Wölfe“ zu sehen. Rudolfus Lupus aus dem Geschlecht der Wölfe gab dem ursprünglichen Turm den Namen.

Die Sonderausstellung auf Schloss Wolfsthurn, dem Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei, in Mareit ist vom 1. Juli bis zum 15. November 2006 von Dienstag bis Samstag von 9.30 bis 17.30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.

SAN