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Bei Schülerbeförderung wird nicht gespart

LPA - "Trotz Stabilitätspakt und Sparkurs wird das Land im Bereich des Schülertransports den Rotstift nicht ansetzen", erklären die Landesräte für Bildung und Mobilität, Otto Saurer und Thomas Widmann. Die Landesregierung hat im Verlauf der jüngsten Sitzungen die Errichtung einer Reihe von Schülerbeförderungsdiensten beschlossen beziehungsweise bestätigt. Derzeit läuft außerdem die Ausschreibung zur Vergabe des Schülersonderbeförderungsdienstes für das Schuljahr 2006/07.

Das Land sorgt für die Organisation und Finanzierung des Schülertransportes, der von über 26.000 Schülern in Anspruch genommen wird. Unterschieden wird dabei zwischen den Schülerinnen und Schülern, die öffentliche Verkehrsmittel benützen, um ihre Schule zu erreichen, und jene, die auf Sonderdienste angewiesen sind. Anrecht auf Schülerbeförderung mit dem öffentlichen Liniendienst haben Schüler, die mindestens zwei Kilometer von der Schule entfernt wohnen.

Für die Inanspruchnahme eines Sonderdienstes gelten ebenfalls zwei Kilometer als Mindestdistanz für Grundschüler, 2,5 Kilometer für Sekundarschüler und Berufsschüler. Ein Sonderbeförderungsdienst kann eingerichtet werden wenn mindestens zwei Grundschüler bzw. vier Sekundar- oder Berufsschüler keinen entsprechenden Liniendienst benutzen können bzw. wenn bei der Benutzung eines Liniendienstes die Wartezeit vor Unterrichtsbeginn oder nach Unterrichtsende 30 Minuten überschreitet. Im vergangenen Jahr wurden über 400 Sonderdienste eingerichtet, die an die 5000 Schüler beförderten.

Die Landesregierung hat im Verlauf ihrer jüngsten Sitzungen eine Reihe dieser Sonderdienste, die bereits im vergangenen Jahr bestanden haben, für das Schuljahr 2006/07 bestätigt. Auch wurde die Errichtung einzelner neuer Dienste beschlossen.

Parallel dazu wurde über das Amt für Personennahverkehr die Vergabe der Sonderbeförderungsdienste für Schüler, die die Grund-, Mittel – und Oberschulen besuchen, sowie für Betreute der Geschützten Werkstätten ausgeschrieben. Noch bis zum 17. Juli 2006 können im Rahmen dieser europaweiten Ausschreibung Angebote hinterlegt werden. Zum zweiten Mal erfolgt die Ausschreibung heuer für das gesamte Landesgebiet: "Während die Ausschreibung im vergangenen Jahr auf sechs Blöcke aufgeteilt war, haben wir uns in diesem Jahr für eine einzige landesweite Ausschreibung entschieden", so Mobilitätslandesrat Widmann. Die Ausschreibungssumme liegt bei 6,65 Millionen Euro.

jw