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Besuch des Unterrichtsministers: Elternbeirat verteidigt Schulreform

LPA - Die Schulreform und die Mitspracherechte der Eltern hat der Landebeirat der deutschen Schülereltern in einem Memorandum an den derzeit in Südtirol weilenden Bildungsminister Giuseppe Fioroni verteidigt. In dem von der scheidenden Präsidentin Brigitte Foppa unterzeichneten Schreiben wird unter anderem auch auf den Wert des Portfolios und die Notwendigkeit der Oberschulreform hingewiesen.

Der Landesbeirat der Eltern der deutschen Schule hat den Besuch des Unterrichtsministers genutzt, um in Form eines Memorandums Wünsche und Sorgen vorzubringen. Zum einen wünscht sich der Elternbeirat der Mitbestimmung und keine Beschneidungen bei den Mitbestimmungsgremien, allenfalls einen Ausbau der Elternbeteiligung, zum anderen spricht sich der Elternbeirat für eine Schulentwicklung aus, die den neuen Erkenntnissen der Wissenschaft und den Bedürfnissen der veränderten Gesellschaft Rechnung trage. Dazu gehören - so die scheidende Vorsitzende des Landesbeirates, Brigitte Foppa - das Portfolio und das Tutoring.

Die Schul- und Ferienzeiten sind ein weiterer Punkt, in dem sich die Schülereltern ein offenes Ohr des Bildungsministers erwarten: besonders die langen Sommerferien stellten Familien, in denen beide Eltern arbeiten, vor Probleme und seien auch aus pädagogischer Sicht zu überdenken. Schließlich werfen die deutschsprachigen Schülereltern noch das Problem unterschiedlichen Benotung zwischen deutscher und italienischer Schule auf, und fordern auch in dieser Frage eine "Europäisierung".

jw