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Südtiroler Schulwelt trifft Unterrichtsminister Fioroni

(LPA) Vertreter der Schule, der Universität und der Berufsbildung sind heute (12. September) an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran mit Unterrichtsminister Giuseppe Fioroni zusammengetroffen. Mit dabei waren auch die Schullandesräte Otto Saurer und Luisa Gnecchi sowie die drei Schulamtsleiter.

Im Mittelpunkt der Aussprache mit Minister Fioroni stand eine Bestandsaufnahme der autonom verwalteten Schule in Südtirol und der Umsetzung der Schulreform sowie deren Fortgang auf gesamtstaatlicher Ebene. Zur Einleitung erinnerte Schullandesrat Saurer an die Geschichte der Südtiroler Schule und unterstrich dabei vor allem die Bedeutung der Berufsbildung, die rund ein Drittel der deutschsprachigen Mittelschulabgänger aufnehme. Ebenso erinnerte Saurer an die Anstrengungen der Schule, Schüler mit Migrationshintergrund in die Klassen zu integrieren. In der italienischen Schule sei dies mit 3000 Schülern gelungen, in der deutschen mit rund 2000.

Wert legte der Schullandesrat auch darauf, den Minister über die Qualität des Unterrichts an den Südtiroler Schulen aufzuklären, eine Qualität, die auch international Anklang gefunden habe. So finden sich die Südtiroler Schüler unter den Besten der weltweit durchgeführten PISA-Studie, unter den Besten im Ranking der Desi-Studie und nicht zuletzt auf den vorderen Plätzen bei den Berufsweltmeisterschaften, die zuletzt in Helsinki ausgetragen worden sind.

Landesrätin Gnecchi informierte den Minister anschließend über die unterschiedlichen Formen der Umsetzung der Schulreform an den Schulen mit deutscher, italienischer und ladinischer Unterrichtssprache. Das Landesgesetz zur Schulautonomie gebe den Schulen dabei die notwendigen Instrumente an die Hand, um die unterschiedlichen Erfahrungen mit der Reform auch im Schulalltag autonom umzusetzen. Als Beispiele nannte die Landesrätin das Portfolio der Sprachen oder die Lernberatung. Wo immer unterschiedliche Zugänge notwendig seien, um den unterschiedlichen Realitäten und Traditionen Rechnung zu tragen, würden diese in Südtirol auch gewählt, so Gnecchi heute.

Der Unterrichtsminister hat sich heute auch von den Schulverantwortlichen über ihre Erfahrungen, über die unterschiedlichen Modelle und Schultypen informieren lassen. Gleichzeitig unterstrich Fioroni, dass ihn das, was er im Gadertal, in Brixen und Meran gesehen habe, beeindruckt habe. Gerade dank der Schulautonomie, dank des Einsatzes der Lehrer und dank der unterschiedlichen Schulversuche könne das Schulwesen florieren, so der Minister.

chr