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Neue Arbeitsmaterialien zum Bergbau für Lehrer und Schüler

LPA - Der Bergbau war Jahrhunderte lang prägend für die Entwicklung Alttirols. Bergwerke und moderne Bergbaumuseen veranschaulichen die Arbeits- und Lebensweise der Bergleute und sind ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen. Nun gibt es eine Mappe mit didaktischen Materialien zur Vor- und Nachbereitung eines Museumsbesuchs und zur allgemeinen Vermittlung des Themas „Bergbau“ im Unterricht. Die Mappe mit dem Titel „Im Bergwerk“ wurde heute, 14. September, in Bozen im Beisein der Bildungslandesräte Otto Saurer und Luisa Gnecchi vorgestellt.

Cover der Mappe mit Arbeitsmaterialien zu Bergbau (FOTO:LPA)
Täglich treffen wir auf „Schätze“ aus dem Bergbau wie Salz, Erdöl, Kohle oder Eisen ohne das es gar keinen Zug gäbe, ja nicht einmal eine Nähnadel. All diese Schätze, Gesteine und Metalle, Erdöl und Erdgas, Salz und Kohle, liegen tief im Innern der Erde verborgen. Wie die Menschen in den Alpen, in Alttirol, lernten, diese Schätze zu finden, zu heben und zu nutzen – das vermittelt die Mappe „Im Bergwerk“. Das „Land im Gebirge“ ist reich an Bodenschätzen, vor allem an Silber, Kupfer, Eisen, Blei und Zink. Um 1500 war Tirol eines der reichsten und mächtigsten Länder Europas. Die Bergverwandtschaft hatte einen eigenen Richter, eine eigene Tracht und sogar eine eigene Sprache. Die Bergwerke, von denen in der Publikation die Rede ist, schlossen im 20. Jahrhundert ihre Tore. Die Wenigen, die noch in Betrieb sind, fördern Gesteine und Minerale für die Bau- und Industriewirtschaft. Einige blieben als Museum erhalten. So ist es möglich, noch heute die Welt des Bergbaus zu erleben und zu er-„fahren“ – am Schneeberg etwa oder in Prettau, in Villanders, in Schwaz oder in Primiero. Wie man die Angebote der Bergbaumuseen im Unterricht vor- und nachbereiten kann, zeigt die Mappe „Im Bergwerk“ am konkreten Beispiel des Südtiroler Bergbaumuseums Ridnaun-Schneeberg.

 „Im Bergwerk“ ist der fünfte Band einer Reihe, die aus der Zusammenarbeit zwischen Südtiroler Landesmuseen, den Pädagogischen Instituten Süd- und Nordtirols und dem Folio Verlag, mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Landesabteilung italienische Kultur, entstanden ist. Herausgeberinnen der reich illustrierten Loseblattsammlung sind die beiden Südtiroler Pädagoginnen Elfi Fritsche und Gudrun Sulzenbacher. Sie haben das Thema anhand des konkreten Beispiels „Bergbauwelt Ridnaun-Schneeberg“ aufbereitet und übergeben jetzt zum Schulstart den Lehrern aller Schulstufen und Schultypen praxiserprobte und gebrauchsfertige Materialien – Arbeitsblätter, Folien, Karten, ein Zeitmaßband, Rätsel und Lernspiele – für handlungsorientierten Projekt- und Werkstattunterricht.

SAN

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