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Neues Buch zur ladinischen Schulgeschichte erschienen

(LPA) Die Geschichte der ladinischen Schule zeichnet ein eben erschienener Sammelband des Landesamts für ladinische Kultur und Schule nach. Der Band versteht sich als Nachlese zum Tag der ladinischen Kultur 2004. "Die Erhaltung und Weiterentwicklung einer eigenen Kultur steht und fällt mit einem eigenen Schulsystem", unterstrich Landesrat Florian Mussner bei der Vorstellung des Bandes.

"Eigene Schule ist Um und Auf": LR Mussner bei der Vorstellung des neuen Sammelbandes
"Geschichtliche Umrisse der ladinischen Schule" nennt sich der Band, in dem die Beiträge eines Symposiums zum Tag der ladinischen Kultur 2004 gesammelt sind. Im Buch werden die Geschichte der ladinischen Schule nachgezeichnet und die zahlreichen im Laufe der Zeit aufgetauchten Antworten zur Frage dargestellt, welches Schulmodell für die Ladinisch sprechende Bevölkerung das geeignetste sei.

Gerade der Blick in die Geschichte sei wichtig, um die Wurzeln des ladinischen Schulsystems zu verstehen, betonte der Landesrat bei der Vorstellung des Buchs am Wochenende in Enneberg. Die Geschichte der ladinischen Schule zeige die komplexen politischen Situationen, die sie durchlaufen musste. "Im Mittelpunkt stand aber immer die Einrichtung einer Schule, die sowohl den Erhalt der ladinischen Muttersprache als auch das Erlernen der beiden anderen Landessprachen ermöglichte", so Mussner.

Im Rahmen der Vorstellung des Sammelbands vermittelte Schulinspektor Lois Ellecosta die wichtigsten Ereignisse, die die Geschichte der ladinischen Schule vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt haben. Alexander Prinoth, Direktor der Landesabteilung ladinische Kultur, nahm dagegen die Entwicklung seit 1945 unter die Lupe und warf auch einen Blick in die Zukunft.

Der Sammelband "Geschichtliche Umrisse der ladinischen Schule" ist kostenlos im Landesamt für ladinische Kultur und Schule in der Bindergasse 29 in Bozen erhältlich (Tel. 0471 417021; E-Mail barbara.perathoner@provinz.bz.it).

chr

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