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Laimburg: Buch gibt Auskunft über Geschichte, Archäologie und Restaurierung

(LPA) Hoch über dem Etschtal zwischen Überetsch und Unterland thront die Laimburg, eine Ruine mit einer wechselvollen Geschichte. Nachzulesen ist diese Geschichte im Band "Die Laimburg - Geschichte, Archäologie, Restaurierung", den die Landesabteilung Denkmalpflege herausgegeben und Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie Landesrätin Sabina Kasslatter Mur heute (10. Oktober) vorgestellt haben.

Band zur Laimburg vorgestellt: LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur
Rund 50 Burgruinen hat die Landesabteilung Denkmalpflege in den vergangenen zwanzig Jahren gesichert, unter ihnen auch die Laimburg, deren Verfall bereits im 16. Jahrhundert eingesetzt hat und die heute in erster Linie durch den weithin sichtbaren Bergfried gekennzeichnet ist. Die Ruine ist im Besitz des Landes, sodass hier die Denkmalpflege und die Landesabteilung Land- und forstwirtschaftliches Versuchswesen, die die Laimburg verwaltet, Hand in Hand an die Restaurierung gegangen sind.

Am Anfang standen eine exakte Vermessung und Dokumentation des Zustands der Ruine. Der nächste Schritt bestand in der vorsichtigen Entfernung des Bewuchses und der Freilegung der Mauern, bevor die Ruine schließlich von 1998 bis 2001 konsolidiert werden konnte. Gleichzeitig wurde die Laimburg archäologisch ausgewertet. Dies alles ergab "einen Wissenszuwachs, der eine Neubewertung der Anlage zulässt und geradezu verlangt". Eine Neubewertung, die nun die Herausgeber Waltraud Kofler Engl und Gustav Pfeifer im heute vorgestellten Band "Die Laimburg - Geschichte, Archäologie, Restaurierung" vorgenommen haben. Der Band ist in der Reihe "Forschungen zur Denkmalpflege in Südtirol" der Landesabteilung Denkmalpflege erschienen.

Im Buch kann man die Beobachtungen nachvollziehen, die die Freilegung der Burgruine ermöglicht hat, die Aufschlüsse zur Baugeschichte, die archäologischen Funde in der Ruine und in der unmittelbaren Umgebung sowie die Wandmalereien in der Kapelle. "In diesem Buch finden sich alle Informationen, die es braucht, um die Laimburg historisch, archäologisch und architektonisch einzuordnen", so Landeshauptmann Durnwalder bei der heutigen Vorstellung des Buchs. Diese Informationen seien möglichst komplett und vor allem interdisziplinär zusammengetragen worden, um nicht ein einseitiges Bild der Burg zu vermitteln, so Landesrätin Kasslatter Mur. Im Band finden sich demnach neben jenen der Herausgeber Waltraud Kofler Engl und Gustav Pfeifer auch Beiträge von Christian Terzer, Gabriella Stabile Re, Lorenzo Dal Rì, Catrin Marzoli und Walter Angonese.

chr

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