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Sonderausstellung rund um den Honig im Naturmuseum

LPA - Das süße Naturprodukt Honig steht in den kommenden Tagen im Naturmuseum in Bozen im Mittelpunkt des Interesses. Bei der Sonderaustellung „Wie entsteht der Honig – von der Blüte bis ins Glas“ kann man mitverfolgen, wie Honig entsteht und auch kosten, wie der Südtiroler Honig schmeckt. Die Honigausstellung im Naturmuseum, die heute, 7. Noember, in Bozen vorgestellt wurde, läuft vom 9. bis 11. November 2006 von 10 bis 18 Uhr. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Naturmuseum Südtirol, dem Südtiroler Imkerbund und der Handelskammer Bozen.

Die Museumsbesucher können in der Ausstellung, die übrigens kostenlos zugänglich ist, die geschmackliche Vielfalt der Südtiroler Honige kennen lernen und hinter die Kulissen des Imkers blicken. "An den drei Tagen geben Südtirols Imker im Naturmuseum Südtirol Informationen zu diesem natürlichen Nahrungsmittel, zur Arbeit des Imkers und der heimischen Honigproduktion sowie zu den Vorzügen der einzelnen Honigsorten", erklärte Bruno Hosp, der Präsident der Südtiroler Landesmuseen bei der Vorstellung der Honigausstellung. 

Wie Honig in der Küche verwendet werden kann, ist das Thema einer Abendveranstaltung am 14. November um 20 Uhr im Naturmuseum mit dem Titel „Kochen und Backen mit Honig“. Die Mitarbeiter des Südtiroler Köcheverbands Bozen/Unterland geben Erfahrungen und Tipps für die Verwendung von Honig beim Kochen und Backen weiter. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei.

Den „Echten Südtiroler Honig erkennt man am Qualitätszeichen „Qualität Südtirol“, das die Herkunft und auserlesene Qualität des Honigs aus heimischen Imkereien garantiert. Er wird unter sorgfältigster Behandlung hergestellt. "Regelmäßige Kontrollen garantieren besondere Reinheit und Hygiene bei der Verarbeitung und sachgemäße kühle Lagerung," sagte Paul Zandanel vom Bereich Absatzförderung und Messen der Handelskammer Bozen. Die Qualitätskontrollen werden von der Handelskammer im Auftrag des Landesressorts für Handel durchgeführt.

Südtiroler Honig ist Natur belassen und reich an natürlichen Wirkstoffen. Alle Honigsorten sind frei von Zusatzstoffen. Der Südtiroler Honig zeichnet sich außerdem durch einen selten niedrigen Wassergehalt aus, er ist also sehr konzentriert. In Südtirol finden die Bienen noch eine große Vielfalt von Blüten auf Wiesen, Weiden und in den Wäldern vor. Dies macht den Südtiroler Honig zu einem einzigartigen Naturprodukt mit geschmacklicher Vielfalt. Es gibt vier Sorten Honig mit dem Südtiroler Qualitätszeichen: Mischblüten-, Alpenrosen-, Löwenzahn- und Waldhonig. Das reine Naturprodukt gilt als Naturheilmittel, Kraftspender und Schönmacher.

Im Frühjahr finden die Bienen eine Fülle von Blüten in den Apfelanbaugebieten Südtirols, wo sie die wichtige Arbeit der Bestäubung der Blüten übernehmen. Im Sommer warten dann die Almen mit Almrosen, Bergwiesen und Wäldern mit Köstlichkeiten auf die Bienen. In Südtirol gibt es  120 Imker, die Honig mit dem Qualitätszeichen produzieren. Die meisten davon sind Nebenerwerbsimker. Der einzelne Imker hält zwischen fünf und maximal 200 Bienenvölker und erntet durchschnittlich 15 Kilo Honig im Jahr pro Bienenvolk. 2006 wurde insgesamt rund 23.000 Kilo Honig mit dem Qualitätszeichen geerntet, dazu kommen verschiedene Nebenprodukte der Bienenhaltung, wie Pollen, Wachs, Weiselfuttersaft, Propolis und Bienengift. Absatzmarkt ist ausschließlich Südtirol. Südtiroler Qualitätshonig ist aber auch ein beliebtes Mitbringsel bei Urlaubsgästen. 90 Prozent des Honigs wird direkt durch die Imker vertrieben, der Rest über Fachgeschäfte und Bauernmärkte.

SAN