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LRin Kasslatter Mur: "Kinder ins öffentliche Bewusstsein rücken"

LPA - Seit 1989 begehen die Vereinten Nationen jeden 20. November den Internationalen Tag der Kinderrechte. „Dieser Tag soll die Bedürfnisse und Rechte der Kinder und Jugendlichen ins öffentliche Bewusstsein rücken“, betont Familien- und Jugendlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, und ergänzt: „Er kann auch dazu anregen, über eine bessere Verwirklichung der Kinderrechte in Südtirol nachzudenken.“

"Alle Kinder haben ein Recht auf Gesundheit, auf Bildung und Ausbildung, auf Freizeit, Spiel und Erholung, auf Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause", fasst die Landesrätin die wichtigsten Rechte der Kinder zusammen. „Sie haben außerdem das Recht, vor Gewalt, Grausamkeit, Vernachlässigung und Ausbeutung geschützt zu werden, sich am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt zu beteiligen, sich zu informieren und ihre Meinung zu sagen.“ Der Charakter einer Gesellschaft zeige sich besonders in ihrem Verhalten gegenüber ihren schwächsten Gliedern: den Kindern. Gerade in einer Zeit, in der die Medien immer wieder von Kindesmisshandlungen berichten, müssten die Menschen deshalb für die Rechte und Bedürfnisse der Kinder noch stärker sensibilisiert werden, so die Landesrätin.

Den meisten Kindern in Südtirol gehe es glücklicherweise gut, meint Kasslatter Mur. Trotzdem sei man darum bemüht, das Leben der Kinder auch in unserem Land immer weiter zu verbessern. „Verschiedene Projekte meines Ressorts, vor allem des Familienbüros, zielen direkt oder indirekt darauf ab, die Rechte der Kinder und Jugendlichen zu schützen und zu fördern“, erklärt Kasslatter Mur. So unterstütze und berate etwa das Elterntelefon, das am 1. Dezember startet, Eltern in schwierigen Erziehungsfragen. Wie verschiedene weitere Eltern- und Familienbildungsprojekte des Landes komme auch dieser Dienst indirekt den Kindern zugute.

Als weitere Initiative nennt Kasslatter Mur das Leseförderungsprojekt „Bookstart“ des Familienbüros, das im kommenden Frühjahr starten und das Recht der Kinder auf Bildung fördern soll. Darüber hinaus ziele die Förderung verschiedener Vereine wie des VKE, des Spielevereins dinx, des Vereins Kinderwelt, der Elkis usw. durch das Familienbüro darauf ab, das Recht der Kinder auf Freizeit, Spiel und Erholung zu sichern.

Im Zusammenhang mit dem Tag der Kinderrechte begrüßt die Landesrätin eine entsprechende Informationskampagne von der katholischen Jungschar, der Weißes-Kreuz-Jugend und dem Südtiroler Jugendring. Rund um den 20. November wird mit 2000 Plakaten, 25.000 Postkarten sowie verschiedenen Radiospots auf die Rechte der jungen Erdenbürger aufmerksam gemacht. Über die jährlichen Landesbeiträge an diese Organisationen wird die Kampagne auch vom Amt für Jugendarbeit im Kulturressort finanziell mitgetragen.

SAN