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Schule / Kultur | 01.02.2007 | 17:28

Rund 500 Veranstaltungen bis zum 31. Mai beim „Südtiroler Lesefrühling 07“

LPA - Bereits am heutigen 1. Februar startet der „Südtiroler Lesefrühling 07“. Bis zum 31. Mai stehen fast 500 Veranstaltungen in deutscher und italienischer Sprache rund ums Lesen auf dem Programm, die alle dazu anregen sollen, öfters ein Buch in die Hand zu nehmen. Der „Südtiroler Lesefrühling 07“ wurde heute in einem „Lesewohnzimmer“ im Freien in Bozen vorgestellt.

Mit einem Marathonprogramm wird in den kommenden Wochen landesweit für das Lesen geworben. „Zehn Jahre nach der Aktion ´Leseräume-Leseträume` beginnt nun die Aktion ´Lesefrühling`, die vier Monate dauert“, kündigte der Direktor des Landesamts für Bibliotheken Volker Klotz an. Leseratten aber auch Lesemuffel sollen durch das Sprachgruppen übergreifende Programm des Lesefrühlings zum Lesen animiert werden. „Südtirol soll an der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts teilhaben, deshalb sollte viel gelesen werden“, sagte Kulturressortdirektorin Berta Linter. Damit alle und vor allem auch Männer einfacher einen Zugang zu Büchern und zum Lesen haben, gibt es an unterschiedlichen Orten Einladungen zum Lesen. Auf dem Walterplatz in Bozen soll beispielsweise eine Lesebank stehen. Aber auch in Bahnhöfen oder Gasthäusern wird es Leseangebote geben. „Lesen ist besonders wichtig für die Verständigung zwischen den Menschen und für das gegenseitige Verstehen vor allem im multikulturellen Südtiroler Kontext“, unterstrich der italienische Kulturlandesrat Luigi Cigolla. Wer schreibe, erkläre seine Welt auf Papier und wer lese, setzte sich mit dieser Welt auseinander, sagte Cigolla. Die vielfältigen Angebote des „Lesefrühlings“, die viele Überraschungen bieten, würden sicher dazu beitragen, dass in Südtirol mehr gelesen werde, meinte Schulamtsleiter Peter Höllrigl, der einige Highlights des Lesefrühlings in Südtirol vorstellte. Unter dem Motto „Ein Dorf liest“ werden z.B. Olang, Terlan, Marling und St. Christina zu vergnüglichen Lesefesten für die ganze Dorfgemeinschaft einladen. Vom 1. bis zum 8. März kann in Südtirol jeder Bücher verschenken. Die Bücher werden mit grünen Schleifen markiert und an öffentlichen Orten wie Zügen usw. deponiert, wo sie derjenige, der sie findet, behalten kann. Gelesen wird natürlich auch in den Bibliotheken, Jugendzentren, Buchhandlungen und vor allem in den Schulen und Kindergärten. Für Kleinkinder soll es kostenlose Bilderbuchpakete geben. Zudem wird ein Pinguin in Form von Kurzgeschichten, die vom 10. bis zum 30. April auch im RAI-Sender Bozen vorgelesen werden, Kindern Fragen beantworten.
Südtirol werde sich während des „Lesefrühlings“ in ein Kulturlabor verwandeln, ist die Direktorin des Landesamts für Weiterbildung, Bibliotheken und audiovisuelle Medien, Lucia Piva überzeugt. Auch der Direktor des deutschen Pädagogischen Instituts Rudolf Meraner wünschte der Aktion „Lesefrühling“ viel Erfolg.
Alle Veranstaltungen zum „Südtiroler Lesefrühling 07“ sind in Kürze im Internet unter www.lesefruehling.it zu finden.
Der „Südtiroler Lesefrühling 07“ wird vom deutschen und vom italienischen Pädagogischen Institut, vom Landesamt für Bibliotheken, vom Landesamt Weiterbildung, Bibliotheken und audiovisuelle Medien, dem Jugend- und Kinderbuchzentrum (Jukibuz) und den Schulen im Lande organisiert.

SAN

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