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Neue "Gredleriana" und "Rote Liste der Gefäßpflanzen" vorgestellt

LPA - Die neueste Ausgabe der weltweit verbreiteten wissenschaftlichen Zeitschrift „Gredleriana“ sowie die „Rote Liste der gefährdeten Gefäßpflanzen Südtirols“ haben Landesmuseenpräsident Bruno Hosp, "Gredleriana"-Schriftleiter Heinz Schatz und Naturmuseumsdirektor Vito Zingerle heute, 7. März 2007, in Bozen vorgestellt.

Neue "Gredleriana"
Die naturwissenschaftliche Zeitschrift des Naturmuseums „Gredleriana“ erscheint seit dem Jahr 2001. Heuer ist die 6. Nummer herausgekommen.

Als jährlich erscheinende Fachzeitschrift hat sie sich inzwischen in wissenschaftlichen und naturinteressierten Kreisen fest etabliert und gilt als wichtige Kommunikationsplattform für alle Forscher, die den alpinen Raum und speziell Südtirol zum Ziel ihrer naturwissenschaftlichen Untersuchung gemacht haben. Die „Gredleriana“ enthält naturkundliche Beiträge über Südtirol aus den Bereichen Botanik und Zoologie.

In der Zeitschrift soll vor allem die Artenvielfalt Südtirols erfasst werden. Trotz intensiver Forschungen in den vergangenen Jahren ist die Kenntnis über viele Pflanzen- und Tierarten in Südtirol noch unzureichend. Um viele Menschen anzusprechen, werden in der „Gredleriana“ möglichst vielfältige Themen behandelt. Der Name „Gredleriana“ wurde als Hommage an den bedeutenden Südtiroler Naturforscher Pater Vinzenz Maria Gredler (1823-1912) gewählt.

Der soeben erschienende sechste Band bietet in 19 Beiträgen von Wissenschaftlern aus Italien, Österreich und Deutschland einen Überblick über aktuelle Forschungsarbeiten in Südtirol in den Fachbereichen Botanik und Zoologie. Jeder eingereichte Beitrag wurde von Spezialisten seines Fachs begutachtet, um das hohe wissenschaftliche Niveau der „Gredleriana“ zu garantieren. Da die Zeitschrift weltweit verbreitet wird, sind alle Beiträge mit einem englischen Titel und einem Abstract versehen.

Unter anderem werden im vorliegenden Band die Wildrosen Südtirols behandelt. Ein Katalog aller in Südtirol bislang festgestellten Moos-Arten wird vorgestellt. Außerdem werden Wiederfunde seltener Heuschreckenarten sowie viele Neumeldungen für die heimische Fauna und Flora präsentiert. Auch die Ergebnisse des Tags der Artenvielfalt 2006 sind bereits in der „Gredleriana“ nachzulesen.

Im Detail erklärt haben die Naturmuseumsmitarbeiter Thomas Wilhalm und Andreas Hilpold bei der Vorstellung der „Gredleriana“ auch die bereits lange erwartete  „Rote Liste der gefährdeten Gefäßpflanzen Südtirols“, die in der "Gredleriana" zu finden ist. Die Liste bildet eine wichtige Grundlage für den Naturschutz in Südtirol.

Durch den Schriftentausch mit über 300 Tauschpartnern steht die „Gredleriana“ in Museen und Bibliotheken auf der ganzen Welt zur Verfügung und informiert somit international über die vielfältige Lebenswelt in Südtirol. Im Gegenzug kommen viele wichtige Zeitschriften aus der ganzen Welt in die Bibliothek des Naturmuseums.

Band 6 der „Gredleriana“ ist ab sofort im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse1, in Bozen und auch im Buchhandel zum Preis von 25 Euro erhältlich. Frühere Bände sind im Naturmuseum ebenfalls noch vorrätig.

SAN

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