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Bildungswesen: 30 Jahre Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen - Tagung in Brixen

LPA - Vor über 30 Jahren entschied man sich für einen neuen Weg im Bildungswesen. Menschen mit Behinderungen sollten in Kindergarten und Schule integriert werden und dabei Unterstützung erhalten. Für Bildungslandesrat Saurer war diese Entscheidung ein Meilenstein in der Entwicklung des Südtiroler Bildungswesens. Über die Erfahrungen in diesen 30 Jahren soll nun im Rahmen einer Tagung Bilanz gezogen werden. Die vom Deutschen Schulamt und der Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Bozen veranstaltete Tagung will aber auch in die Zukunft blicken.

Was hat sich bewegt in Kindergarten und Schule, lautet sinngemäß auch die Frage, die am kommenden 19. und 20. April 2007 bei der Tagung in Brixen beantwortet werden soll. Ziel der vom Deutschen Schulamt gemeinsam mit der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen zum Thema 30 Jahre Integration veranstalteten Tagung ist es, den Einfluss der Integration von Kindern, Schülern und Schülerinnen mit einer Beeinträchtigung auf die Entwicklung von Kindergarten und Schule im Laufe der letzten 30 Jahre aufzuzeigen.

Außerdem sollen der Beitrag der Integration zur Verbesserung der Lernkultur für alle Kinder, Schülerinnen und Schüler sichtbar gemacht und neue Möglichkeiten und Entwicklungen einer inklusiven Schule aufgezeigt sowie die entsprechenden Folgerungen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der in Kindergarten und Schule Tätigen zu ziehen.

Im Rahmen der Tagung soll auch in den Alltag geblickt werden, der Fortschritte und Erfolge, aber auch Stolpersteine und Hindernisse mit sich brachte. Beispiele aus der Praxis sollen veranschaulichen, wie Integration an Kindergärten und Schulen gelingen kann.

Am gestrigen Montag genehmigte die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Otto Saurer die Durchführung der Tagung und die diesbezügliche Zusammenarbeit des Deutschen Schulamtes mit der Universität Bozen.

jw