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LRin Kasslatter Mur bei Jugendreferentenkonferenz in Linz

LPA - Die Jugendlichen und die Arbeitswelt standen im Mittelpunkt der österreichischen Landesjugendreferenten-Konferenz 2007, die in diesem Jahr vom Bundesland Oberösterreich ausgerichtet wurde. Für Südtirol, das jährlich als zehntes Bundesland zur Konferenz eingeladen wird, nahm Landesrätin Sabina Kasslatter Mur in Begleitung von Jugendamtsdirektor Klaus Nothurfter an der Veranstaltung teil. Die Konferenz ging in Linz über die Bühne. Jugendlandesrätin Sabina Kasslatter Mur wertet die Konferenz als wichtiges Forum, wobei Südtirol nicht nur Beobachter ist, sondern an den Arbeiten teilhat.

LRin Kasslatter Mur im Kreise ihrer österreichischen Amtskolleginnen und Amtskollegen sowie der Führungskräfte im Bereich der Jugendarbeit
Die Rolle der Jugendarbeit zur Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit Jugendlicher und bei der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen für den beruflichen Aufstieg war der thematische Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz der österreichischen Jugendreferentinnen und Jugendreferenten am vergangenen Wochenende in Linz.

Oberösterreichs Wirtschafts- und Jugendlandesrat Viktor Sigl erklärte zum Abschluss der Konferenz im Linzer Landhaus denn auch, dass die Bedeutung der Jugendarbeit oft unterschätzt werde, aber Jugendarbeit schaffe der Jugend Arbeit.

In ihrer Abschlusserklärung begrüßten die Jugendreferenten, darunter sechs Jugend-Landesrätinnen, die Bestrebungen der Europäischen Union, nonformale und informelle Bildung stärker anzuerkennen und zu berücksichtigen. "Jugendlichen können in den Jugendorganisationen Teamwork, Gemeinschaftsfähigkeit und Organisationsfähigkeit entwickeln, was dann wichtige Schlüsselqualifikationen für die Arbeits-beziehungsweise Berufswelt sind", so Landesrätin Kasslatter Mur. 

Anerkannt wurde auch die generell persönlichkeitsfördernde Wirkung der freizeitpädagogischen Arbeit und deren Ergänzungsfunktion zu den Sozialisationsinstanzen Familie und Schule. Investitionen in Jugendeinrichtungen lohnten sich auch deshalb, wurde betont, weil diese Einsparungen bei sozialen Defensivkosten, etwa für die Behebung von Vandalismusschäden und für die Verminderung der Suchtproblematik bewirkten. Die wissenschaftliche Grundlage dazu lieferte eine neue Studie von Bernhard Böhm von der TU Wien, deren Ergebnisse analysiert und diskutiert wurden. 

Die österreichischen Bundesländer fassen einen verstärkten Einsatz von Jugendleitern in der Nachmittagsbetreuung, etwa in Jugendzentren oder im so genannten Freizeitteil in der schulischen Nachmittagsbetreuung ins Auge, wobei im Rahmen der Konferenz eine Reihe praxiserprobter Beispiele vorgestellt und besprochen wurden.

Ein weiteres Thema mit dem sich die Jugendreferenten der österreichischen Bundesländer und Südtirols eingehend befasst haben, ist die Möglichkeit der Harmonisierung der Jugendschutz­gesetze hinsichtlich der Alkoholbestimmungen.

jw

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