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Italienische Schulrätin zum neuen Schuljahr: Sprachen, Mathematik und Vermittlung von Werten

Aufgabe der Schule ist die Vermittlung von Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften, aber auch die Vermittlung von Werten. Die italienische Schullandesrätin Luisa Gnecchi sieht die Schule nicht nur als reine Lehranstalt, sondern auch als Schule des Lebens. Vergangenen Dienstag besprach die Landesrätin mit Schulleitern und der Hauptschulamtsleiterin Bruna Rauzi, die Eckpunkte des kommenden Schuljahres.

Im kommenden Schuljahr werden 14.870 Schüler die italienischen Schulen Südtirols besuchen, 4,3 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. In den Mittelschulen stieg die Schülerzahl sogar um 8 Prozent. Die Schwerpunkte des neuen Schuljahres sind neben dem Spracherwerb die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächer. In den italienischen Grundschulen wird allgemein das Fach Englisch in der ersten Klasse eingeführt. Große Bedeutung wird auch der Weiter- und Fortbildung des Lehrpersonals sowie der kontinuierlichen Anpassung der Didaktik an die sich ändernden Erfordernisse beigemessen. Gnecchi betonte, dass neben dem Fachunterricht, der menschliche Aspekt nicht zu vergessen sei, Schule sei auch ein Ort, wo Kinder erzogen würden und Werte vermittelt bekämen. 

Schulamtsleiterin Rauzi rief die Schulleiter der verschiedenen Schultypen im Interesse der Schüler zu Zusammenarbeit auf, "damit jeder Schüler und jede Schülerin ihr individuelles Kuriculum verwirklichen können." Im Rahmen der Umsetzung der Schulreform haben die Schüler, besonders der Mittelschulen, auch im neuen Schuljahr die Möglichkeit, Lernschwerpunkte zu setzen.

Den Schulanfängern geben Landesrätin, Schulamtsleiterin und Schuldirektoren folgenden Wunsch mit auf den Weg: "Die Schule sei für jeden von euch eine Möglichkeit zu persönlichem Wachstum, ein Ort, wo ihr euch darauf vorbereiten könnt, im Europa des dritten Jahrtausends zu leben und ein Ort, wo ihr euch als Teil einer Gemeinschaft fühlt, auf die ihr stolz seid."

nd