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Neuigkeiten in der Bildungsförderung und der Berufsbildung

LPA - Familienfreundlichkeit, Chancengerechtigkeit, Etablierung der Forschung und eine weitere Stärkung der Berufsbildung sind einige der Ziele, auf die Bildungslandesrat Otto Saurer in den Bereichen Bildungsförderung und Berufsbildung setzt. Auf einer Pressekonferenz gab der Landesrat heute (13. September) gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Einblick in die Entwicklungen und Neuerungen in den beiden Bereichen, die auch von den Umwälzungen im Bildungswesen auf europäischer und gesamtstaatlicher Ebene beeinflusst sind.

LR Saurer stellt Neuigkeiten in der Bildungsförderung und der Berufsbildung vor, im Bild mit v.l. Peter Duregger, Günther Andergassen, Albert Plitzner, Rolanda Tschugguel und Renate Vedovelli

Die Abteilung 40 Bildungsförderung, Universität und Forschung ist als eigene Abteilung im Landesbetrieb relativ jung. Um den Aufgabenbereich Forschung wurde sie vor weniger als einem Jahr erweitert. Sprachgruppenübergreifend ist sie über die drei gleichnamigen Ämter für Schulfürsorge, Ausbildungs- und Berufsberatung sowie Hochschulförderung, Universität und Forschung zuständig.

Die Einführung Haftpflichtversicherung für unterrichtendes und nicht-unterrichtendes Personal der Schulen ab Januar 2008, die Anhebung des bereinigten Einkommens in der Studienförderung auf 20.000 Euro und die Zusammenführung der Stipendienwettbewerbe im Berufs- und Sekundarschulbereich, die Ausdehnung des Schulausspeisungsdienstes auf nahezu alle Südtiroler Gemeinden, die Verbesserung des Schülertransports und den Ausbau des Sommer- und Nachmittagsbetreuungsangebotes wurden bei der heutigen Pressekonferenz als wichtige Neuerungen im Bereich der Schulfürsorge aufgezählt.

Die Ausbildungs- und Berufsberatung arbeitet an einem Ausbildungs- und Berufsinformationszentrum ABIZ, das Orientierung und Übersicht im Bildungsangebot bieten wird und dabei den Ansprüchen der Globalisierung wie Mobilität und Flexibilität, der Forderung nach lebenslangem Lernen und den Veränderungen der Berufsbilder, Ausbildungsverläufe und Studiumsgrundlagen optimal Rechnung tragen soll.

Im Hochschulbereich wurden die Kriterien für die Leistungsstipendien geändert, dabei wurde die Bewertung nach Schwierigkeitsgraden aufgehoben. Eingeführt werden sollen nun auch die vom Hochschulförderungsgesetz 2004 vorgesehenen begünstigten Darlehen für Studierende. Intensiv bemühe man sich auch darum, den Unterkunftsbedarf der Studierenden in Südtirol zu decken. Als wichtiges Anliegen bezeichnete Landesrat Saurer heute den Ausbau der Forschung in Südtirol, für den eine Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen, die Kooperation mit Unternehmen, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze für Hochqualifizierte notwendig seien.

Die Berufsbildung bildete den zweiten Schwerpunkt der heutigen Pressekonferenz. LR Saurer berichtete über steigende Schülerzahlen, das neue Lehrlingsgesetz, das die Lehre auch Oberschulabgängern öffne, die Einführung des Lernfeldkonzepts, nach dem sich der theoretische Unterricht an den beruflichen Aufgaben orientiert. Die Berufsschule spiele auch im Zusammenhang mit der nun auf zehn Jahre angehobenen Schulpflicht eine wichtige Rolle, zumal dieses zehnte Jahr auch in Form einer angemessenen Lehrlingsausbildung absolviert werden könne, so der Bildungslandesrat. Als eines der wichtigsten Ziele im Berufsbildungsbereich bezeichnete Saurer erneut die Berufsmatura. 

Neben Landesrat Otto Saurer nahmen auch Ressortdirektor Günther Andergassen, die Abteilungsdirektoren Albert Plitzner und Peter Duregger, die Amtsdirektoren für Schulfürsorge, Richard Paulmichl, Ausbildungs- und Berufsberatung, Rolanda Tschugguel, und für Hochschulförderung, Universität und Forschung, Renate Vedovelli, teil.

jw

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