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Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft: Schulbeginn mit Neuerungen

(LPA) Mit einigen grundlegenden Neuerungen sind die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft ins neue Schuljahr gestartet. So gibt's zum ersten Mal ein viertes Ausbildungsjahr, das an zwei Fachschulen für Landwirtschaft angeboten wird. Und auch bei den Schülerzahlen gibt's gute Nachrichten, weiß Landesrat Hans Berger zu berichten.

"In diesem Schuljahr hat sich der Aufwärtstrend bei den Schülerzahlen fortgesetzt, was uns in Konzept und Ausrichtung bestätigt", so Berger. 783 Schüler sind an den Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft eingeschrieben, um elf Prozent mehr als vor einem Jahr. Davon entfallen auf die Landwirtschaft 586, auf die Hauswirtschaft 197 Schüler. "Es scheint, als ob wir den bis 2002 anhaltenden Abwärtstrend überwunden haben, denn seither ziehen die Schülerzahlen stetig an", so Berger. Der Zuwachs beläuft sich auf 57 Prozent. 

Erstmals angeboten wird in der Landwirtschaft ein viertes, fakultatives Ausbildungsjahr, 42 Schüler werden dieses an den Fachschulen Laimburg und Fürstenburg absolvieren. Dieses setzt neben der fachlichen Spezialisierung vor allem auf Kommunikation, Betriebswirtschaft, Management, Marketing, Agrarpolitik und Agrarrecht, um den aktuellen Anforderungen auf den internationalen Märkten gewachsen zu sein. An den Fachschulen für Hauswirtschaft ist das vierte Schuljahr ebenfalls in Vorbereitung. Neben dem Abschluss der dreijährigen Fachschule wird es die Möglichkeit geben, die Qualifikation zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin oder zur Expertin für Ernährung und Lebensmitteltechnik anzustreben. An den Schulen ist der Lehrplan auf diese Berufsbilder abgestimmt und neu definiert worden, er wird bereits stufenweise umgesetzt.

Auch im Bereich Weiterbildung sind die Fachschulen aktiv. 4282 Teilnehmer haben 2006 Kurse an den FS für Landwirtschaft besucht, wobei neben Veranstaltungen in den fachlichen Bereichen auch die Junglandwirtausbildung eine wichtige Rolle gespielt hat. Auf 6600 Teilnehmer haben es die Fachschulen für Hauswirtschaft gebracht, etwa mit der Grundausbildung für Urlaub am Bauernhof. Dazu kommt das Angebot der Dienststelle für Bergbauernberatung, das heuer etwa Hofübernehmern einen Kurs anbietet, in dem jeder Teilnehmer ein nachhaltiges Unternehmenskonzept ausarbeitet. Neu startet im Herbst auch das dreijährige Beratungskonzept für Junglandwirte.

chr