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LR Saurer und Mussner treffen Sportverbände: "Zusammenleben von Schule und Sport"

(LPA) Modelle zu suchen, die ein Miteinander von Sport und Schule ermöglichen - dies ist das Ziel von Schulverantwortlichen und Sportverbänden. Die Landesräte Otto Saurer und Florian Mussner haben sich gestern mit den Vertretern des Sports getroffen. Dabei hat man sich auf die Einsetzung einer Arbeitsgruppe geeinigt, die ein Gesamtkonzept entwickeln und verbindliche Standards definieren soll.

Am Schul-Sport-Tisch hatten neben den Landesräten Schulamtsleiter Peter Höllrigl, FISI-Präsident und CONI-Vertreter Alfred Jud sowie VSS-Obmann Günther Andergassen Platz genommen. "Wir sind durchaus bereit, die Problematik des Schulkalenders und des Nachmittagsunterrichts mit den Sportverbänden zu diskutieren", so Saurer, der betonte, dass nur im direkten Gespräch mit den Schulverantwortlichen und den Schulen vor Ort gute Lösungen gefunden werden könnten. "Es besteht die Verpflichtung der Schulen, mit ihrem Umfeld im Gespräch zu bleiben und Vereinbarungen zu treffen", so Saurer. Zu respektieren sei zudem der Wunsch vieler Eltern, ihre Kinder samstags bei sich zu haben.

Jud und Andergassen unterstrichen ihrerseits die gute Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen und verwiesen auf die besonderen Befürfnisse der sportlichen Jugend, die Infrastrukturen gerade im Wintersport am Nachmittag nutzen zu können. Einig war man sich darüber, dass gemeinsam Modelle zu suchen seien, die ein "Zusammenleben" von Sport und Schule ermöglichten. Dafür solle man rechtzeitig – also bereits im Frühjahr – mit den Schulen und den Elternvertretern ins Gespräch kommen, um  Lösungen für das jeweils nächste Schuljahr zu finden, und zwar eventuell auch schulübergreifend.

Saurer und Mussner unterstrichen beim Treffen die wichtige Aufgabe der Sportvereine als Bildungsträger, deren Angebote – bei der Einhaltung von entsprechenden Standards – auch für den Wahlbereich der Schulen heranzuziehen seien. Dies sei auch im Sinne des neuen Bildungsleitbilds, das auch außerschulische Bildungsträger als wichtige Bildungspartner und Lernorte vorsehe. Der Landesgesetzentwurf über Kindergarten und Unterstufe sehe zudem die Möglichkeit der Akkreditierung von Organisationen und Bildungseinrichtungen zum Zweck der Anerkennung von außerschulischen Tätigkeiten vor.

chr