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"Südtiroler Imkerschule": Neues Ausbildungsangebot für mehr Qualität

(LPA) Angehende Imker können sich in Zukunft fachgerecht ausbilden lassen, und zwar in der "Südtiroler Imkerschule", die Landesrat Hans Berger heute (22. Oktober) gemeinsam mit der zuständigen Arbeitsgruppe der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Angeboten wird den Imkern eine Grundausbildung, vier Spezialisierungen und ein Ergänzungsmodul.

Haben das neuen Ausbildungsangebot heute vorgestellt: LR Berger und die Imker-Arbeitsgruppe (Foto: LPA/Pertl)

Landesrat Berger betonte heute bei der Vorstellung der "Südtiroler Imkerschule", dass das Angebot sich an zwei Zielgruppen richte: "Zum einen sprechen wir damit junge Leute an, die wir für die Imkerei begeistern wollen, zum anderen aber auch bereits aktive Imker, denen wir die Möglichkeit zur Spezialisierung bieten", so Berger. Die Ausbildung solle als Chance gesehen werden, die Imkerei auch in der Zukunft zu sichern, denn: "Für den Erfolg der Imkerei wird es erforderlich sein, die Produktqualität und den artgerechten Umgang mit den Bienen noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken", so der Landesrat.

Aufgrund des leicht rückläufigen Trends bei der Anzahl der Imker in Südtirol, will man nun versuchen, die Imkerei auch verstärkt in das Ausbildungsangebot der Fachschulen für Landwirtschaft zu integrieren. "Das erhöht die Qualität der Ausbildung und ist ein zusätzlicher Weg, junge Imker zu gewinnen", so Hubert Außerer, Obmann des Südtiroler Imkerbundes. Ein weiterer Weg, ergänzt Landesrat Berger, liege im Angebot von Schnupperkursen für Interessierte, die unabhängig von der Imkerschule angeboten würden.

Ab November dieses Jahres wird in der "Südtiroler Imkerschule" ein modulares Ausbildungsprogramm von insgesamt 169 Stunden angeboten, zu absolvieren an der Bildungsstätte für Bienenkunde in Altenburg/Kaltern, an der Fachschule  Dietenheim und im Bezirk Untervinschgau. Aufbauend auf eine 67-stündige Grundausbildung wird sich eine Spezialisierung auf die Königinnenzucht konzentrieren, eine zweite auf die Trachtpflanzen, eine dritte auf die Verarbeitung des Honigs und eine vierte auf betriebswirtschaftliche Aspekte.

Das neue Ausbildungsangebot ist der Zusammenarbeit einer ganzen Reihe von Institutionen zu verdanken. So wurde das Projekt von der Landesabteilung Land- forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung mit der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg lanciert, dazu kamen die Experten der Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim, des Landestierärztlichen Dienstes, des Landesamts für Viehzucht und nicht zuletzt des Südtiroler Imkerbunds und des Königinnenzuchtverbands.

chr

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