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ERNI: Ernährungsprojekt an der FS Frankenberg vorgestellt

(LPA) Das Kürzel ERNI steht für "Essen - Richtig - Natürlich - Innovativ" und für ein Projekt der Fachschule für Hauswirtschaft Frankenberg. In seinem Rahmen haben die Schülerinnen Richtlinien für die Nahrungszubereitung im Heim und in der Schule entwickelt. Vor wenigen Tagen haben die Schülerinnen "ERNI" vorgestellt und dabei Unterstützung vom Mediziner Christian Thuile erhalten.

Thuile informierte in einem Vortrag an der Fachschule in Tisens über die Bedeutung des Essens im Rahmen der Gesundheitsvorsorge. Er hob hervor, wie wichtig es sei, dass sich auch die Jugend mit den Themen Gesundheit und Ernährung befassten: "Es ist hervorragend, dass sich die Jugendlichen an dieser Schule für das Thema Gesundheit engagieren", so Thuile. Die Schülerinnen würden dieses Engagement als Schwerpunkt in ihrem Leben mitnehmen und an ihre Kinder weitergeben. "Ich hoffe, dass viele Schulen diesem Beispiel folgen", so der Mediziner.

Im Rahmen von ERNI hatten die Schülerinnen die Aufgabe übernommen, Richtlinien für die Nahrungszubereitung im Heim und in der Schule auszuarbeiten. In diese sind nicht nur die zahlreichen Risikofaktoren eingeflossen, etwa Übergewicht, Fehlernährung oder Kreislauferkrankungen, sondern auch die Ernährungsempfehlungen der Ärzte für einzelne Heimschülerinnen. "Wir haben zudem die Erfahrung gemacht, dass Schülerinnen und Gäste unsere Gerichte besonders genießen, wenn sie wissen, dass sie mit Lebensmitteln aus kontrolliertem biologischen Anbau und heimischen, saisonalen Produkten zubereitet worden sind", so Schuldirektorin Mechthild von Spinn.

Auch der zuständige Abteilungsdirektor Stefan Walder fand lobende Worte für das Engagement der Schülerinnen und unterstrich, dass sich die Mitarbeiter der Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft sehr intensiv mit dem Thema Ernährung auseinandersetzten. "Es geht in unseren Schulen um Lebensmittel - vom Feld bis auf den Teller", so Walder, der zudem darauf hinwies, dass die Fachschulen damit eine Lücke schließen könnten: "Viele andere Ausbildungen bis hin zur Universität befassen sich selten oder überhaupt nicht mit dieser Thematik", so Walder.

chr