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Schulführungskräfte: Berufsleitbild auf dem Prüfstand
LPA - Das Berufsleitbild der Schulführungskräfte stand Ende vergangener Woche im Mittelpunkt der Vollversammlung des Kollegiums der Schulführungskräfte der deutschen und ladinischen Schulen in der Cusanus Akademie in Brixen. Das Leitbild war vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer unter die Lupe genommen worden; diese kritische Analyse wurde in Brixen den über 50 anwesenden Direktorinnen und Direktoren vorgestellt.
Oswald Lechner vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer präsentierte die Analyse des Berufsleitbilds der Schulführungskräfte aus der Sicht der Wirtschaft. Dabei gab es nach den Worten des Vorsitzenden des Kollegiums der Schulführungskräfte, Georg Mühlberger, "viel Lob vor allem für die ebenso engagierte wie zeitgemäße Vision der beruflichen Rolle einer Schulführungskraft". Die hohe Komplexität der Führungsaufgabe sei mit den Anforderungen des modernen Managements vergleichbar. Lechner plädierte dafür, die „Kundschaft“ – wie er die Schülerinnen und Schüler nennt - und ihre Bedürfnisse entschieden mit in den Blick zu nehmen. Er regte auch an, die Chance zu führen als Kraftquelle wahrzunehmen.
Durch diese anerkennende Wertung - so Mühlberger - würden zentralen Punkte des Berufsleitbildes und die Zielsetzungen des Kollegiums der Schulführungskräfte in bemerkenswerter Weise bestätigt. Hier wie dort stünden unter anderem die Kommunikation zwischen den Schulführungskräften, die berufliche Identifikation und Orientierung und die Pflege jener Kräfte, die Begeisterung braucht, im Mittelpunkt.
Im weiteren Verlauf der Versammlung legte das Kollegium das Jahresprogramm 2007/08 fest und ermittelte die Schwerpunkte im Bereich der Fortbildung. Besonderes Augenmerk will man, neben der Pflege der menschlichen Kontakte innerhalb der Berufsgemeinschaft, auch auf die stufenübergreifenden Kontakte und auf das nähere Kennen Lernen der stufenspezifischen Schulwirklichkeiten legen.
jw
