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Buch zu Guernica wird bei Ausstellung zu Spanischem Bürgerkrieg vorgestellt

(LPA) Derzeit läuft in der Freien Universität Bozen die vom Südtiroler Landesarchiv organisierte Ausstellung "Legionari", in der Fotos eines Südtiroler Soldaten im Spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939) gezeigt werden. Im Rahmen der Ausstellung wird am kommenden Mittwoch, 21. November, das Buch "Guernica, 1937" von Angelo d'Orsi vorgestellt.

"Guernica", von Pablo Picasso in einem seiner bekanntesten Werke verewigt, steht für das wohl traurigste Kapitel des Spanischen Bürgerkriegs. Die deutsche Legion Condor hatte die alte baskische Hauptstadt mit italienischer Unterstützung am 26. April 1937 über vier Stunden lang bombardiert und die Zivilbevölkerung unter Maschinengewehrfeuer genommen. Über die Presse ließ General Francisco Franco verbreiten, "die Roten" hätten Guernica in Brand gesetzt und gesprengt, was in Spanien bis 1971 auch offizielle Version der Ereignisse blieb. 

Damit ist die Bombardierung Guernicas nicht nur die erste flächendeckende Bombardierung überhaupt, sie nahm auch die Schrecken des Zweiten Weltkriegs vorweg und steht sinnbildlich für den Einsatz von Lügen und Falschmeldungen und die besondere Rolle der Kriegsberichterstatter.

Angelo d’Orsi, Schüler von Norberto Bobbio und Professor für politische Ideengeschichte an der Universität Turin, hat nun den Ereignissen um Guernica ein Buch mit dem Titel "Guernica, 1937. Le Bombe, le barbarie, la menzogna" gewidmet, das er auf Einladung des Südtiroler Landesarchivs

am kommenden Mittwoch, 21. November,

um 18.00 Uhr

in der Freien Universität Bozen,

Sernesistraße 1, 1. Stock, Saal A101,

im Rahmen der "Legionari" Ausstellung (in italienischer Sprache) vorstellen wird. Die Ausstellung läuft bis zum 23. November. Die Einführung hat der Historiker Andrea Di Michele vom Südtiroler Landesarchiv übernommen.

chr