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Floristenausbildung an LBS "Savoy": Moderne Ausbildung und Synergien

(LPA) Die Kritik des Landesverbands der Handwerker (LVH) an der Ansiedlung der Floristenausbildung an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran bleibt nicht unwidersprochen. Abteilungsdirektor Peter Duregger und die Direktorin der LBS "Savoy", Beatrix Kerschbaumer Sigmund, unterstreichen die Synergieeffekte, die sich aus dieser Ansiedlung ergeben.

Schon von Beginn der Schultätigkeit an der Landesberufsschule "Savoy" an, also seit mittlerweile 20 Jahren, ist die Ausbildung der Floristen dort angesiedelt. "Die Ausstattung und die Möglichkeiten der Schule sind an die Erfordernisse der Ausbildung angepasst, die Werkstatt für die praktische Ausbildung modern und zweckmäßig eingerichtet", so die beiden Direktoren. Zudem sei der Lehrplan vor einigen Jahren gemeinsam mit Vertretern des LVH ausgearbeitet worden, eine Überarbeitung gemäß den neuesten pädagogischen Grundsätzen und dem Lernfeldunterricht werde derzeit vorbereitet.

"Vor allem geht es darum, dass Synergieeffekte, die sich mit einer gastgewerblichen Berufsschule verbinden, ein zusätzliches Qualitätsmerkmal für die Ausbildung zum Floristen darstellen", so Duregger und Kerschbaumer Sigmund. Dies habe man etwa auch in Österreich erkannt, wo die Ausbildung der Floristen ebenso an eine Berufsschule dieser Art geknüpft sei. "Dies, um die Kombination zwischen Floristik und Service optimal zu nutzen", so die beiden Verantwortlichen. So seien auch in der Ausbildung zur Servierfachkraft Gestaltungslehre und Dekoration als Unterrichtsinhalte eingeführt worden, um junge Menschen für das gestalterische Element der Floristik zu sensibilisieren.

Während der Gärtner Pflanzen pflege, liege es in den Händen des Floristen, diese kunstvoll zu binden und zur vollen Geltung zu bringen, heißt es in der Stellungnahme der beiden Direktoren. Die Lehrlinge anderswo auszubilden, ändere nichts an der Tatsache, dass junge Menschen keine Lehrstelle finden. "Die Verantwortlichen der Berufsbildung sind der Ansicht, dass eine Verlegung der Ausbildung keine Lösung darstellt, sondern es wichtiger ist, eine optimale Zusammenschau von Lehrlingen, Ausbildern und Schule zu fördern", so die beiden Direktoren.

chr