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Hauswirtschaftliche Berufsbildung mit renommiertem Preis ausgezeichnet

(LPA) "Oikos" nennt sich ein Projekt, mit dem die hauswirtschaftliche Berufsbildung in Südtirol auf neue Beine gestellt worden ist. Dass diese Neuausrichtung auch über die Landesgrenzen hinaus Beachtung findet, zeigt der renommierte Bildungspreis "Premio Basile", den Georg Flora, Vizedirektor der Landesabteilung land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, heute (28. März) dafür entgegen nehmen durfte.

Die italienische Bildungsvereinigung AIF würdigt mit dem "Premio Filippo Basile" Bildungsinitiativen, die über deren engeren Wirkungskreis hinaus Vorbildcharakter haben. Im sizilianischen Mazzara del Vallo wurden heute die Preise für das vergangene Jahr offiziell verliehen, darunter jener für das Südtiroler Projekt "Oikos". Mit diesem Projekt hat die zuständige Landesabteilung die hauswirtschaftliche Bildung im Land neu orientiert, und zwar auf der Grundlage konkreter Daten und Fakten. "Wir wollten die Ausbildung auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes zuschneidern, haben eine Studie zum Berufs- und Bildungsbedarf in diesem Fachbereich durchgeführt und daraus die Konsequenzen für unsere Fachschulen gezogen", erklärt dazu Landesrat Hans Berger.

Nachdem man eruiert hatte, dass Bedarf an hauswirtschaftlichen Berufsbildern in nahezu allen Wirtschaftsbereichen vorhanden sei, wurden Fächer und Lerninhalte an den Fachschulen für Hauswirtschaft neu gestaltet, Lehrpläne überarbeitet und je zwei Berufsbilder nach drei- bzw. vierjähriger Ausbildung geschaffen. "Damit haben wir den Fachschulen eine moderne Prägung gegeben und sie fit für die Zukunft gemacht", so Berger.

Der Landesrat ist hoch erfreut darüber, dass das Projekt auch über die Landesgrenzen hinaus Beachtung und Anerkennung findet. "Der Preis ist eine weitere Bestätigung dafür, dass wir mit der Neuausrichtung richtig liegen", so Berger, der allen am Projekt "Oikos" Beteiligten seine Anerkennung ausspricht. "Der 'Premio Basile', den heute Georg Flora stellvertretend für die gesamte Abteilung entgegen genommen hat, ist ein hoch verdienter", erklärt der Landesrat. 

chr