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Zahlreiche Parallel Events zu Manifesta 7

LPA - Die wandernde Kunstbiennale Manifesta 7, die in diesem Jahr in Südtirol und im Trentino Station macht, wird von zahlreichen Parallelveranstaltungen begleitet. Dabei solle die lokale Szene der zeitgenössischen Kultur im Brennpunkt stehen, betonte Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur die heute (Mittwoch, 30. April) in Bozen gemeinsam mit der Direktorin der Manifesta-Stiftung, Hedwig Fijen, und den Projektbeauftragten Inhalte und Beteiligte der Parallel Events vorstellte.

Das Logo der Parallel Events

Über 50 Veranstaltungen werden im Rahmen und parallel zu Manifesta 7 in Südtirol stattfinden. An die 40 Vereine und Institutionen werden diese Aktionen durchführen. Dabei wird die zeitgenössische Kunst gleichermaßen vertreten sein wie Theater und Tanz, Musik, Film und Literatur. Die heute vorgestellten Parallel Events umfassen beispielsweise den Bozner Tanzsommer ebenso wie das Festival Transart oder die Konzertreihe "valgardenaMusica". Besonders umfassend ist das Programm der Kunstausstellungen, das von größeren und kleineren Veranstalter bestritten wird.

Mit der Erarbeitung des Programms für die Parallelveranstaltungen war bereits im vergangenen Jahr begonnen worden. Von den über 50 Vereine und Institutionen, die mit einem oder mehreren Projekten um Teilnahme an den Parallel Events angesucht hatten, wurden an die 40 Einrichtungen beziehungsweise deren Veranstaltungsvorschläge in das Programm der Parallel Events aufgenommen. Bei der Auswahl fanden die bisherige Arbeit der Gesuchsteller, die Veranstaltungsinhalte beziehungsweise deren Bezug zu Manifesta 7 und der zeitgenössische Anspruch Berücksichtigung. Bevorzugt wurden Kooperationsprojekte mehrerer Kultureinrichtungen beziehungsweise lokaler und internationaler Kunstschaffender. Nicht zum Zuge kamen Projekte einzelner Künstler, wie die Vorsitzende der Koordinationsplattform der "Parallel Events", Sabine Gamper, heute betonte.

"Manifesta 7 soll Spuren hinterlassen", forderte Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur bei der Vorstellung der Manifesta 7-Parallel Events. Daher sei es ihr besonders Anliegen, sowohl die Kulturszene im Land als auch die Bevölkerung in Südtirol aktiv und passiv in das Kulturgeschehen einzubinden. Dies werde in erster Linie über die Parallelveranstaltungen geschehen.

Die Direktorin der Manifesta-Stiftung, Hedwig Fijen, betonte, dass die Kunstbiennale zwar von außen nach innen wirke, aber auch von dem Schaffen von innen nach außen Kraft und Kreativität schöpfe. Sie sprach von einer gegenseitigen Befruchtung der internationalen und der lokalen Kunstszene. Ihr Wunsch und das Ziel von Manifesta sei es, dass man sich in der Region so lange als möglich mit zeitgenössischer Kunst beschäftige. Fijen zeigte sich begeistert von der Energie und dem Interesse, das sie in der Region im Zusammenhang mit Manifesta erlebe.

Einblick wurde heute auch in Design und Kommunikationstrategie für die Parallel Events gegeben, für die Angelika Burtscher verantwortlich zeichnet. Alles über die Parallel Events sollen Internetnutzer künftig über eine eigene Website erfahren.

jw

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