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"Savoy kocht für Rumänien" erfolgreich abgeschlossen

(LPA) Eine ganz besondere Reisegruppe aus Schülern und Lehrern ist in der vergangenen Woche von der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran gestartet. Ihr Ziel: Temeswar und Gataia in Rumänien. Im Gepäck: jede Menge Gewürze und Bekleidung für die Kinder vor Ort. Ihre "Mission": für krebs-, aids- und psychisch Kranke zu kochen.

Das "Savoy kocht für Rumänien"-Projektteam:

"Savoy kocht für Rumänien" hatten Schüler und Lehrer ihr Hilfsprojekt überschrieben, das sie mit der Organisation "AktivHilfe" ins Leben gerufen hatten. Das Konzept war ein ebenso einfaches wie sinnvolles: Begleitet von den beiden Fachlehrern Peter Lanthaler und Hubert Hofer haben sich acht Schüler der LBS "Savoy" auf den Weg nach Rumänien gemacht, um in zwei Krankenhäusern ihr Fachwissen in den Dienst der Patienten - aids- und krebskranke Kinder in Temeswar, psychisch Kranke in Gataia - zu stellen.

Drei Tage lang haben die Savoyer das Kommando in den Großküchen der Krankenhäuser übernommen, täglich mussten Mahlzeiten für 700 Patienten und Mitarbeiter gekocht werden. "Der Grundgedanke war, mit einfachen Nahrungsmitteln, die vor Ort zur Verfügung stehen und kostengünstig sind, Menus mit einem möglichst hohen Nährwert zuzubereiten", so die Projektverantwortlichen. Ein Grundgedanke, den die Savoyer dem Küchenpersonal vor Ort erfolgreich vermitteln konnten. "Bei einer Abschlussbesprechung waren die Direktoren beider Institutionen von unserer Idee überzeugt und haben uns versprochen, die Anregungen umzusetzen, soweit dies finanziell möglich ist", so das Fazit der Fachlehrer.

Die beteiligten Savoyer haben nach eigenem Bekunden "Einblick in eine Welt bekommen, die uns fremd war und sehr betroffen gemacht hat". Dies auch, weil die kochfreie Zeit für Besuche in einem Kinderheim, einem Nachtasyl, einem Frauenhaus und einem Mädchenheim genutzt worden ist. "Die Jugendlichen konnten bleibende Erinnerungen mitnehmen und haben toll mitgearbeitet", so das Fazit von Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Direktorin der LBS "Savoy". Zwei der Jugendlichen wollten ihren Aufenthalt auch gleich um eine Woche verlängern, zwei weitere werden so bald wie möglich nach Temeswar zurückkehren. Der Grund: "Viele Vorurteile, die es in Südtirol gegenüber Rumänen gibt, sind gefallen. Wir haben sehr viel Herzlichkeit und Menschlichkeit erlebt", so die Beteiligten.

chr

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