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Vortrag zur Frauengeschichte am 27. Mai

LPA - Einen Streifzug durch die Frauengeschichte von der Antike bis zur Gegenwart gibt es bei einem Vortrag am 27. Mai in Gais. Der Vortrag mit der Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Julia Unterberger wird vom Landesbeirat für Chancengleichheit und dem Frauenbüro des Landes organisiert und steht allen Interessierten offen.

„Frauenemanzipation ist ohne genaue Kenntnis der Frauengeschichte nicht möglich", schreibt die bekannte Frauengeschichtsforscherin Gerda Lerner. Doch der  Blick zurück ist vielfach verstellt. Geschichte wurde von Männern geschrieben und entsprechend anonym, unsichtbar und unwichtig bleiben die Frauen der Vergangenheit. Des Geschichtsbewusstseins beraubt, können Frauen die eigene Lage nicht richtig verstehen und nehmen an der eigenen Unterdrückung teil.

Der Vortrag von Julia Unterberger bietet einen Streifzug durch die Frauengeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Es wir aufgezeigt, unter welchen rechtlichen Voraussetzungen Frauen in den verschiedenen Epochen ihren Alltag bewältigt haben und wie viel Einsatz notwendig war, um scheinbar selbstverständliche Rechte zu erhalten. Das Recht auf Bildung, das Wahlrecht, die Gleichberechtigung, sie alle mussten von den Frauen mühsam erkämpft werden.

In all der Zeit hatten die Männer die Definitionsgewalt über die Frau. Dementsprechend war das Bild der Frau in der Geistesgeschichte von Vorurteilen und Verunglimpfungen geprägt, gegen die sich zahlreiche historische Frauen zur Wehr setzten.

Der Vortrag zur Frauengeschichte findet am Dienstag, 27. Mai, um 20 Uhr Sozialzentrum in Gais statt.

Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von frauenspezifischen Vorträgen, mit denen der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro Kontakt mit Frauen aus allen Landesteilen aufbauen und die Zusammenarbeit mit Frauenorganisationen und Politikerinnen fördern wollen. Alle Interessierten können am Vortrag teilnehmen.

SAN