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650.000 Euro für Studentenorganisationen

LPA - Mit rund 650.000 Euro unterstützt das Land Südtirol die Arbeit der Studentenorganisationen im laufenden Jahr 2008. Die Geldmittel wurden gestern (Montag, 3. Juni) auf Vorschlag von Bildungslandesrat Otto Saurer von der Landesregierung zur Verfügung gestellt. Sie gehen an die Vereinigungen SH, MUA, Kikero und ISAS.

"Die Vertretungen der Studierenden müssen in die Lage versetzt werden, ihre Kolleginnen und Kollegen bestmöglich über die Bildungsangebote der Hochschulen und Universitäten sowie die Förderungsmöglichkeiten zu informieren", so Bildungslandesrat Saurer. Da die Studentenorganisationen über keine wesentlichen Einkünfte verfügten, sei eine Förderung durch die öffentliche Hand notwendig. Die Landesregierung hat sich dabei für den im Sinne der Landesbestimmungen höchstmöglichen Förderungssatz ausgesprochen.

Demnach kann die Südtiroler HochschülerInnenschaft SH mit Hauptsitz in Bozen und verschiedenen Außenstellen mit einem Betrag von 353.000 Euro rechnen. Davon sind knapp 28.000 Euro für die Durchführung von Kulturprojekten bestimmt. An die Südtiroler Universitätsbewegung MUA, die ihren Sitz ebenfalls in Bozen hat und Außenstellen in verschiedenen Studienorten in Österreich und Italien betreibt, gehen 273.000 Euro. Auch in diesem Fall fließt ein Teil des Förderbetrags in kulturelle Vorhaben.

Neben den beiden großen Studentenorganisationen kann Kikero als einzige Südtiroler Studentenvertretung an der Universität Bozen mit einem Zuschuss von 21.500 Euro rechnen, während für die Interessensgemeinschaft Südtiroler Auszubildender und Studierender ISAS, die als einzige eine Außenstelle in München unterhält, 4000 Euro Fördergelder vorgesehen sind.

Die von der Landesregierung genehmigten Förderbeträge waren zuvor vom Landesbeirat für das Recht auf Hochschulbildung befürwortet worden. Ausbezahlt werden sie in Raten.

Bildungslandesrat Saurer sieht in den Studentenorganisationen einen wichtigen Ansprechpartner.  "Ich lege besonderen Wert darauf, dass die Studentenvertretungen in Entscheidungen einbezogen werden", so der Landesrat.

jw