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Kindergartenplatznot in Bozen: LR Saurer enttäuscht über Ablehnung von Fertigbau
LPA - Bildungslandesrat Otto Saurer ist sehr enttäuscht darüber, dass sämtliche Vorschläge für die Errichtung eines Fertigbaues zur Unterbringung von Kindergartenkindern in Bozen abgelehnt worden sind. Eine Anhebung der Kinderanzahl über 25 je Sektion bezeichnet der Landesrat als "weder rechtlich noch pädagogisch akzeptabel". Saurer weist außerdem jede Verantwortung zurück, sollte es im Herbst zu Schwierigkeiten bei der Unterbringung kommen.
Bildungslandesrat Otto Saurer hat seiner Enttäuschung darüber Ausdruck gegeben, dass alle Vorschläge des Landes für die Errichtung eines Fertigbaues zur Unterbringung deutscher Kindergartensektionen in Bozen abgelehnt worden sind.
"Seit den Einschreibungen im Frühjahr 2008 habe ich die Gemeindeverwaltung Bozen darauf gedrängt hat, vertretbare Lösungen zu finden", betont der Bildungslandesrat.
Das Land habe, so Saurer, Unterstützung auf verschiedenen Ebenen angeboten, so die Finanzierung der Einrichtung, das Personal für zwei Sektionen, Personal für die Sprachförderung, technische Unterstützung und schlussendlich selbst die Zurverfügungstellung eines Fertigbaues. "Bei etwas gutem Willen wäre eine Lösung durchaus möglich gewesen", so die Meinung des Landesrates.
Die Erhöhung der Anzahl der Kinder in den Sektionen über das gesetzlich zulässige Maß von 25 Kindern hinaus ist für den Landesrat weder rechtlich noch pädagogisch akzeptabel. Landesrat Saurer hegt darüber hinaus Zweifel, ob dies aus hygienischen Gesichtspunkten möglich sei. In diesem Zusammenhang verweist er auf den ursprünglichen Entwurf zum neuen Kindergartengesetz, in dem die Höchstzahl an Kindern je Sektion mit 22 festgelegt war, wie von den europäischen Richtlinien empfohlen.
Jede Verantwortung weist Landesrat Saurer von sich, sollte es im Herbst zu Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Kinder in den deutschsprachigen Kindergärten der Stadt Bozen kommen.
jw
