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Gadertal: „Viles“-Projekte von Jury bewertet

LPA - Das Preisausschreiben „Na vila de valüta“ (Ein wertvolles Haus) geht in die Endrunde. Vor kurzem hat die achtköpfige Jury im Gadertal die sechs besten Projekte für die Viles, die alten bäuerlichen Siedlungsformen ausgewählt. In Kürze soll der mit 7000 Euro dotierte Preis verliehen werden. Er soll laut Ladinerlandesrat Florian Mussner Anerkennung für die Gadertaler sein, die sich für den Erhalt der Viles einsetzen.

Die Jury bei der Begutachtung der Viles

Insgesamt 25 Projekte waren beim Preisausschreiben eingereicht worden, darunter solche für einzelne Gebäude, für Hofanlagen und für Infrastrukturen und die Freiraumgestaltung der Viles. Die Jury hat alle Projekte kürzlich in St. Martin in Thrun genauer unter die Lupe genommen und sechs herausragende ausgewählt, deren Umsetzung schließlich vor Ort in Augenschein genommen wurde. Geachtet hat die Jury vor allem auf die architektonische Qualität des Baus, den Eingriff ins Gesamtbild der Viles, kulturelle und denkmalpflegerische Aspekte, den landwirtschaftlichen Kontext und die Symbiose zwischen Innovation und Tradition.

„Das Preisausschreiben soll es künftig alle drei Jahre geben“, kündigt Ladinerlandesrat Mussner an. Es solle ein Zeichen der Wertschätzung für alle Gadertaler sein, die die Viles weiterhin mit Leben erfüllen und sich bemühen, die hochwertige Symbiose zwischen Kultur, Natur und Architektur zu erhalten, unterstreicht Mussner.

Alle 25 Projekte werden voraussichtlich im September im Museum Ladin in St. Martin in Thurn ausgestellt. Anfang September wird der mit 7000 Euro dotierte „Viles“-Preis für das beste Projekt übergeben. In der Jury für das Preisausschreiben „Na vila de valüta“ (Ein wertvolles Haus) saßen Josef March, Leo Andergassen, Roland Dellagiacoma, Helga Von Aufschnaiter, Robert Obwegs, Pepi Videsot, Bernhard Lösch und Cecilia Miribung.

SAN

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