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Schuljahr beginnt mit Veranstaltungsreihe zur Zivilcourage

(LPA) Mit einer Veranstaltungreihe mit Persönlichkeiten, die sich durch Zivilcourage einen Namen gemacht haben, startet die italienische Schule ins neue Schuljahr. Los geht's bereits am kommenden Mittwoch, 10. September, und zwar in Brixen, wo Generalstaatsanwalt Gian Carlo Caselli und Tonio Dell'Olio, der der Antimafia-Vereinigung "Libera" angehört, zu Gast sein werden.

Neben Brixen sind Bozen, Neumarkt und Meran Schauplätze der Veranstaltungen mit hochkarätigen Exponenten im Kampf gegen das organisierte Verbrechen und für die Schwächeren in der globalisierten Gesellschaft. Sie werden den Schülern und Lehrern von ihren Erfahrungen berichten, über ihre Tätigkeit Auskunft geben und sich ihren Fragen stellen.

Der Startschuss fällt am Mittwoch, 10. September, um 10.00 Uhr in der Fachlehranstalt für kaufmännische Berufe und das Gastgewerbe "Falcone und Borsellino" in der Schwesternau 1, Brixen. Dort wird im Beisein des Landeshauptmanns und des italienischen Schullandesrats der ehemalige Chef der Antimafia-Ermittler in Palermo und heutige Generalstaatsanwalt in Turin, Gian Carlo Caselli, zu Gast sein. Begleitet wird er von Tonio Dell'Olio von der Vereinigung "Libera", die sich mit kreativen Methoden gegen das organisierte Verbrechen stemmt. Das Thema in Brixen ist das Spannungsfeld zwischen Ethik, Recht und Gerechtigkeit anhand des (immer noch) aktuellen Beispiels der ermordeten Antimafia-Ermittler Giovanni Falcone und Paolo Borsellino.

Das zweite Treffen ist am 27. September geplant, und zwar in Neumarkt, wo die italienischen Schüler aus Leifers und dem Unterland die Chance haben werden, den Philosophen, Theologen und Autor Achille Rossi kennenzulernen. Rossi wird die Schüler über die globalen wirtschaftlichen Zusammenhänge aufklären, sie über die Möglichkeiten einer nachhaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung informieren und die Zwänge des Marktes erläutern.

Treffen Nummer drei wird am 3. Oktober in Bozen stattfinden. Dort ist der Theatermacher, Komponist und Musiker Moni Ovadia zu Gast, der sich der Renaissance jüdischer Kunst verschrieben hat. Ein viertes Treffen ist zudem in Meran geplant.

chr