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Südtirols Bildungsausschüsse auf Spurensuche im Tauferer Ahrntal

LPA - In Südtirols Dörfern wird ein vielfältiges Kultur- und Bildungsprogramm geboten, das meist von den Bildungsausschüssen initiiert bzw. mitgestaltet wird. In den vergangenen Tagen unternahmen die Bildungsausschüsse eine Lehrfahrt, um gemeinsam neue Ideen für die Erwachsenenbildung in ihrer Dorfgemeinschaft zu schöpfen.

Erwachsenenbildung ist nicht nur Ausbildung, Fakten- und Informationswissen; sie will vielmehr Grundlage für ein lebenslanges Wachsen, Handeln und Gestalten sein. Ausgehend von der Vorstellung, dass aus gemeinschaftlichem Lernen vor Ort dorfspezifische Lösungen entwickelt werden können, planen, organisieren und koordinieren in Südtirol 130 landesweit verstreute Bildungsausschüsse einen Großteil der ländlichen Weiterbildungsszene. Sie eruieren die Bildungsbedürfnisse ihrer Dorfgemeinschaft, schöpfen die Kenntnisse und Fähigkeiten aus ihrer unmittelbaren Lebenswelt und tragen dazu bei, dass die Bildungsarbeit zum Motor für die dörfliche Entwicklung wird.

Am vergangenen Samstag erlebten die Bildungsausschüsse „Bildung aus erster Hand“. Sie besichtigten das Schaubergwerk in Prettau, begaben sich auf die Kulturwanderung zum Kirchlein Heilig Geist und besuchten die Burg Taufers, eine der größten Burgen Südtirols. Die jährlich vom Landesamt für Weiterbildung organisierten Bildungsfahrten sollen Vernetzung und Zusammenarbeit der Bildungsausschüsse stärken. Außerdem sollen die Teilnehmenden selbst erleben, dass Wahrnehmung, Erfahrung und Entdecken prägende Lernprozesse in der Erwachsenenbildung sind.

jw