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Bruneck: Tagung über Gesundheitsförderung und Prävention
LPA - Um "Vertrauen und Beziehungsarbeit als Grundlage für erfolgreiches Lernen und Arbeiten" ging es kürzlich bei einer Bezirkstagung zu Gesundheitsförderung und Prävention in Bruneck. Rund 50 Mitarbeitende aus Bildungs- und Gesundheitswesen nahmen an der Tagung in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft in Dietenheim teil.
Das Vertrauen, der respektvolle Umgang und die Beziehungsarbeit sind für die Gesundheit und für gesunde Arbeits- und Lernbedingungen an Kindergarten und Schule von zentraler Bedeutung. Dies ist das Fazit der Tagung zu Gesundheitsförderung und Prävention, die vor wenigen Tagen von der Dienststelle für Unterstützung und Beratung am Deutschen Schulamt, der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Dietenheim, dem Dienst für Basismedizin des Gesundheitsbezirks Bruneck und dem Schulverbund Pustertal in Dietenheim veranstaltet worden ist.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema Vertrauen und dessen Bedeutung für die Beziehungen der Menschen in Kindergarten und Schule. Annemarie Tasser, Ärztin für Psychiatrie und Neurologie und Psychotherapeutin für Systemische Familientherapie, ging auf die Bedeutung und Wirksamkeit von Beziehungen ein. Sie rezitierte eine Geschichte aus dem Buch „Der kleine Prinz“ und verdeutlichte damit die Wichtigkeit einer auf Vertrauen basierenden Beziehungsarbeit im Allgemeinen.
Eine der wichtigsten Grundhaltungen im Verhältnis von Lehrperson zum Schüler sei das Wahr- und das Ernstnehmen der Kinder und Jugendlichen. Das, so der Referent Jodok Moosbrugger, Psychotherapeut, Supervisor und Berater, könne mitunter auch der Vorbeugung von Verhaltensauffälligkeiten dienen. Berichte aus dem Erfahrungsschatz ihrer Arbeit lieferten die Kindergärtnerin Miriam Breitenberger, Petra Steinhauser, Lehrperson der Grundschule und Mittelschullehrer Hubert Durnwalder.
Der Direktor der Oberschule in Auer, Franz Tutzer, setzte sich bei der Tagung mit Überlegungen zu Führung zwischen Zielorientierung und Umgangskultur auseinander. Im Zusammenhang mit Zielorientierung wies er auf die Notwendigkeit hin, Rahmenbedingungen ernst zu nehmen. Umgangskultur bedürfe großer Achtsamkeit, so der Referent, Vertrauen und Mut zum Dienen.
Zwischen jedem fachlichen Input hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das jeweilige Thema für sich selbst und in Kleingruppen zu vertiefen.
jw