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"Netzwerk Studium" österreichischer Unis trifft sich in Bozen

(LPA) Das "Netzwerk Studium", das aus den Leitern der Studienabteilungen aller österreichischen Universitäten besteht, hat sich am vergangenen Wochenende in Bozen getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die neuesten Entwicklungen im Hochschulbereich, der Zugang von Südtirolern zu österreichischen Unis und die neue österreichische Studiengebühr-Regelung.

Auf aktuellen Stand gebracht: Abteilungsdirektor Andergassen (l.) informierte die Vertreter der österreichischen Unis

Die Bildungsmesse "Futurum" in Bozen hatten die Vertreter der österreichischen Universitäten als Rahmen für ihr Treffen Ende vergangener Woche gewählt, auch weil auf eigenen Messeständen über das Studium in Österreich und speziell in Innsbruck informiert worden ist. Bei der Tagung selbst hatte Günther Andergassen, Direktor der Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung, die Aufgabe übernommen, das "Netzwerk Studium" über die neuesten Entwicklungen im Hochschulbereich in Südtirol und in Italien zu informieren.

Neben diesen Entwicklungen ging es in erster Linie um die Bestimmungen zum Zugang von Südtiroler Studenten zu zulassungsbeschränkten Studien, also etwa Medizin, Zahn- und Veterinärmedizin, Psychologie sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften. "Die Leiter der Studienabteilungen der Unis waren sehr interessiert daran, zu möglichst unbürokratischen Lösungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Südtiroler Studenten an österreichischen Universitäten beizutragen", erklärt Andergassen.

Ebenso diskutiert wurde das Thema der Studiengebühren, die in Österreich seit einigen Monaten neu geregelt sind. Demnach sind für die gesetzliche Mindestdauer des jeweiligen Studiums und in zwei darauf folgenden Toleranzsemestern keine Studiengebühren mehr zu zahlen. "Diese Regelung gilt nicht nur für Österreicher, sondern für alle EU-Bürger", so der Abteilungsdirektor. Ist diese "Schonfrist" abgelaufen, müssen zwar Studienbeiträge gezahlt werden, allerdings gibt es dazu eine Vielzahl von Ausnahmen. "Diese haben an den Unis zu einem großen Verwaltungsaufwand geführt, sodass das 'Netzwerk Studium' eine Stellungnahme zum neuesten Entwurf einer Änderung der entsprechenden Regelung verfasst hat", so Andergassen.

chr

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