Aktuelles
LRin Kasslatter Mur nimmt "kritische Studien" zu Andreas Hofer entgegen
(LPA) "Anno Neun 1809 - 2009" nennt sich ein Buch, das sich aus einer etwas anderen Perspektive mit Andreas Hofer und dem Jahr 1809 auseinandersetzt. Herausgeber und Mitautor Helmut Reinalter, bis vor kurzem Professor an der Uni Innsbruck, hat das Werk heute (15. Dezember) seiner ehemaligen Studentin, Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, überreicht.
"Kritische Studien und Essays" verspricht der Untertitel des Werks "Anno Neun", das im StudienVerlag Innsbruck erschienen ist und sich dem Tiroler Volkshelden Andreas Hofer sowie den Ereignissen von 1809 aus einer anderen Perspektive zu nähern versucht. "Es ist wichtig, dass gerade das Gedenkjahr 09 zum Anlass genommen wurde, auch die geschichtlichen Ereignisse und deren Folgen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln auszuleuchten", betont Landesrätin Kasslatter Mur.
So ist der erste Teil des Buchs Reinalters dem Menschen Hofer hinter dem Mythos und dem Nachwirken des Hofer-Mythos' gewidmet. Im zweiten, ausführlicheren Teil geht es um die Frage, welche Bedeutung Hofer und das Jahr 1809 für das heutige Tirol haben. "Nicht zuletzt der Blick von außen, der im Buch ebenso berücksichtigt wird, macht das Werk interessant, und zwar nicht nur für die Fachwelt, sondern für alle historisch Interessierten dies- und jenseits des Brenners", so Kasslatter Mur.
Entstanden ist der Band auf Initiative der Innsbrucker Gruppe "Atlantis", die eine Sammlung kritischer Überlegungen und Vorschläge zum Gedenkjahr 2009 auflegen und so zu einem offenen und aufgeklärten Nachdenken anregen wollte. Reinalter, Herausgeber und Mitautor des Sammelbandes, war seit 1981 Professor für Geschichte der Neuzeit am Institut für Geschichte und Ethnologie der Uni Innsbruck und ist seit 1. Oktober dieses Jahres im Ruhestand.
chr