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"Crazy Apples": Schüler der Laimburg stellen Fruchtgummi her
(LPA) Am Anfang stand eine Aufgabe für die Schüler der 4. Klasse der Landesfachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg: jene, ein innovatives, analkoholisches Produkt aus Apfelsaft herzustellen. Am Ende des Projekts standen die "Crazy Apples", ein Fruchtgummi, entwickelt und produziert an der Schule: nach eigenem Rezept, mit eigenem Logo und einer eigens ausgearbeiteten Vermarktungsstrategie.
Wer einen Obstbetrieb leiten will, sollte auch wissen, wie man ein Produkt entwickelt, das im eigenen Hofladen angeboten werden könnte. Unter der Leitung von Florian Scherer, Lehrer für Obstbau an der Fachschule Laimburg, sollten deshalb die Viertklässler ein Apfelsaft-Produkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Taufe heben. Die Wahl fiel auf ein Fruchtgummi, allerdings nicht irgendeines. "Viele Fruchtgummis werden aus Gelatine hergestellt, unser Produkt sollte sich aber qualitativ abheben, weshalb sich die Gruppe entschlossen hat, die Gummis aus Apfelpektin und damit aus rein pflanzlichen Stoffen zu produzieren", so Scherer.
Es galt demnach, die erforderlichen Pektine zu beschaffen und mit Lukas Breitenberger, Koch an der Schulmensa der Laimburg, an der Rezeptur zweier Varianten des Fruchtgummis zu tüfteln: einer aus Apfelsaft, einer zweiten aus Apfelsaftkonzentrat. Damit die Fruchtgummis auch Absatz finden würden, wurde in einem nächsten Schritt mit Marketing-Lehrerin Sonja Höfer und Informatik-Lehrerin Simone Blasbichler eine eigene Marketingstrategie samt Logo und Fragebogen zur Kundenzufriedenheit ausgearbeitet.
"Wir haben im Rahmen dieses Projekts interessante Reaktionen bei den Schülern feststellen können", heißt es bei den Projekt-Verantwortlichen. So sei jede freie Minute genutzt worden, um neue Rezepte für Fruchtgummis zu erarbeiten, zu testen und zu verfeinern. Zudem hätten die Schüler auch bereits an einer Verpackung ihrer Fruchtgummis gearbeitet. "Auch wenn nicht jedes erprobte Fruchtgummirezept zufriedenstellend war, so hat es doch die eine und andere interessante Rezeptvariante gegeben", so Scherer, der überzeugt ist, dass die im Rahmen des "Crazy Apples"-Projekts erworbenen Kenntnisse für die Schüler nach Abschluss ihrer Ausbildung von großem Nutzen sein würden.
chr