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Am Donnerstag wieder Spracherwerb durch Kino

(LPA) Im Sprach-Kino am Donnerstagabend werden diesmal in Bozen, Meran und Leifers Spielfilme in französischer, deutscher und englischer Originalsprache gezeigt. Dazu lädt, bei freiem Eintritt, das Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen.

Im Multisprachzentrum in der Kapuzinergasse 28 in Bozen steht diesmal eine französische Filmkomödie auf dem Spielplan: "Bienvenue chez les Ch'tis" (Frankreich 2008, Regie Dany Boon, Dauer 106 Minuten: "Willkommen bei den Sch'tis" - der Titel spielt auf die nordfranzösische picardische Sprache an, die auch "Ch'ti" genannt wird, die sie Sprechenden heißen "les Ch'tis") Der Postdirektor Philippe ist aus der Provence nach Nordfrankreich strafversetzt worden, in eine Region, die ihn nicht nur klimatisch, sondern vor allem sprachlich vor ungeahnte Aufgaben stellt. Aber nicht nur die Sprache ist hier seltsam, es gibt so einige Vorurteile gegenüber den “Nordländern”, und die werden auch fleißig gepflegt. Welche Abenteuer er im Land der “Barbaren” erlebt und wie es dazu kommt, dass der sonnenverwöhnte Provencale an seiner neuen Umgebung sogar Gefallen findet, wird auf so komische Art erzählt, dass der Film mittlerweile zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten geworden ist.

In der Sprachenmediathek am Sandplatz 10 in Meran wird in dieser Woche ein Film in deutscher Sprache gezeigt: "Im Winter ein Jahr" (Deutschland 2008, Regie Caroline Link, Länge 128 Minuten). Das Familiendrama ist der erste Film von Caroline Link nach ihrem Oscar-Erfolg „Nirgendwo in Afrika“ im Jahr 2001. "Im Winter ein Jahr" basiert auf dem amerikanischen Roman „Aftermath“ von Scott Campbell und beschreibt eine emotional unterkühlte Familie, die nicht weiß, warum sich der 19-jährige Sohn das Leben genommen hat. Karoline Herfurths Leistung als Tochter Lilli wurde mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik honoriert, auch die Filmmusik von Niki Reiser erhielt mehrere Auszeichnungen.

Das Don-Bosco-Zentrum in der Kennedy-Straße 94 in Leifers bringt in dieser Woche Milk (USA 2008, Regie Gus Van Sant, Dauer 127 Minuten): Die Handlung spielt in den Jahren 1970 bis 1978. Der in New York City lebende Bürgerrechtler Harvey Milk zieht mit seinem Freund Scott Smith nach San Francisco, wo er im von zahlreichen Homosexuellen bewohnten Stadtteil Castro wohnt. Er setzt sich für die Rechte der Homosexuellen ein und beschließt, sich als Politiker zu engagieren. In englischer Originalsprache mit englischen Untertiteln.

Der Sprachkinoabend beginnt an diesem Donnerstag, dem 28. Jänner, um 18.30 Uhr bei freiem Eintritt. Vor dem Film erfolgt eine Einführung, anschließend eine Diskussion in der Sprache des Films.

mac