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"Forumtheater A.H.10" ab 26. Februar auf Südtiroler Bühnen
LPA - "Wer rettet die Helden?" ist der Titel von "Forumtheater A.H.10", das am kommenden Freitag, 26. Februar, im Haus der Vereine in Auer Premiere hat. Das Theaterteam setzt sich dabei vor einem historischen Hintergrund mit existenziellen und zu tiefst menschlichen Themen auseinander und lädt das Publikum zum Mitmachen ein. Forumtheater ist eine Initiative des Landesamtes für Weiterbildung.
Am vergangenen Samstag wurde das Gedenkjahr 2009 feierlich abgeschlossen. In diesem Jahr gestartete Initiativen sollen aber über das Gedenkjahr hinaus Früchte tragen. So beispielsweise jene des Landesamtes für Weiterbildung der Abteilung Deutsche Kultur. 2009 wollte das Amt Impulse zum Nachdenken über Werte und Einstellungen in Südtirol geben. Dazu wurde die Methode des Forumtheaters gewählt. In "Forumtheater A.H.09" wurde bewusst nicht die "große Geschichte" in den Vordergrund gestellt, sondern Geschichten von Macht und Ohnmacht im Alltag.
Auf "A.H.09" folgt nun "A.H.10". Unter dem Titel "Wer rettet die Helden?" wird scheinbar der "historische" Stoff stärker in den Vordergrund gerückt. Aber auch im Jahr nach dem Gedenkjahr geht es um existenziell-menschliche, zeitlose Themen: das Entstehen eines Aufstandes, die innere Not von "Helden" und jener Menschen, die von ihnen mitgerissen werden.
Premiere hat "Wer rettet die Helden? Forumtheater A.H.10"
am Freitag, 26. Februar 2010
um 20 Uhr
im Haus der Vereine in Auer.
Weitere Aufführungen finden am 27. Februar um 20.30 Uhr in Brixen (Dekadenz/Anreiterkeller), am 1. März um 20.30 Uhr in Bozen (Carambolage), am 2. März um 20 Uhr in Bruneck (Stadttheater), am 5. März um 20.30 Uhr in Eppan (Lanserhaus), am 12. März um 20.30 Uhr in St. Ulrich (Circolo - Kreis für Kunst und Kultur), am 19. März um 20 Uhr in Lana (Bibliothek) und am 20. März um 20 Uhr in Schlanders (Mittelschule) statt.
Im achtköpfigen Spielerteam unter der Regie von Henrique Köng wirken Martin Abram, Donatella Gigli, Maria Hofer, Oswald Hundegger, Simon Kostner, Giulia Parisi, Hans Karl Peterlini und Lore Weis Meraner mit. Die musikalische Leitung liegt bei Simon Kostner, Regula Maria Julen. Die Texte stammen von Hans Karl Peterlini.
Forumtheater, die in den 60er Jahren vom Brasilianer Augusto Boal initiierte Form interaktiven Theaters, zielt auf eine Aufhebung der Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum ab: Das Publikum soll in das Bühnengeschehen einwirken und die Szenen verändern. Dies setzt voraus, dass von den Schauspielern brisante und aktuelle Themen inszeniert werden, für die dann - gemeinsam mit dem Publikum - Lösungen ausprobiert werden. So ermöglicht Forumtheater eine spannende Auseinandersetzung mit den Konflikten und Situationen, denen sich Menschen im Leben stellen müssen. Bei dem Theaterprojekt arbeitet das Landesamt für Weiterbildung mit dem Südtiroler Theaterverband zusammen.
jw