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Mehr Kultur in den italienischen Jugendzentren

LPA - 85 Jugendzentren finanziert die italienische Landesabteilung für Kultur. Die Zentren werden von 24 Prozent der italienischen Jugendlichen besucht, die mit dem Angebot und den Strukturen zufrieden sind. Durch eine Studie hat die Freie Universität Bozen die Jugendzentren genauer unter die Lupe genommen. Kulturlandesrat Christian Tommasini hat die Ergebnisse der Studie heute, 2. März, in der Freien Universität in Bozen vorgestellt.

Bei der Studie, die Landesrat Tommasini in Auftrag gegeben hat, wurde der Status der Jugendzentren beleuchtet, um, wie Tommasini erklärte, strategische Richtlinien für das Angebot in den Jugendzentren zu erarbeiten.

Befragt wurden 80 Mitarbeiter in den Jugendzentren sowie 380 Jugendliche, die die Jugendzentren besuchen. 79 Prozent der Jugendlichen gaben an, die Zentren zu besuchen, um Freunde zu treffen und um dort zu spielen. Von den 24 Prozent der Jugendlichen, die die italienischen Jugendzentren besuchen, sind 63 Prozent Jungen und 37 Prozent Mädchen, allesamt zwischen 13 und 18 Jahren. Sowohl die Jugendlichen als auch die Eltern zeigten sich zufrieden, mit den Öffnungszeiten der Zentren und mit den Strukturen selbst. Generell sehen die Jugendlichen den Jugendzentren laut Studie sehr positiv.

Über die Agentur DOXA aus Mailand wurden auch 500 Jugendliche befragt, die die Jugendzentren nicht besuchen. 29 Prozent davon gaben an, die Zentren nicht zu besuchen, weil sie zu wenig Zeit hätten. 26,7 Prozent bevorzugen eine andere Art der Freizeitgestaltung. 46 Prozent der Befragten meinten, die Jugendzentren sollten mehr Aktivitäten im Kultur- und Bildungsbereich anbieten.

Neben den traditionellen Bildungseinrichtungen wie den Schulen sollten auch die Jugendzentren für die jungen Leute Orte der Bildung sein, meinte Tommasini. „Die Jugendzentren sollen zu Treffpunkten für junge Leute aller Sprachgruppen werden, wo es neben einem Freizeitangebot auch Kulturangebote und Angebote zum Sprachenlernen gibt“, betonte Landesrat Tommasini.

SAN

Mehr Kultur für die Jugendzentren

Mehr Kultur für die Jugendzentren