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Karosseriebau: 18 frischgebackene Meister
LPA - Karosseriebauer aus allen Landesteilen haben in den vergangenen zwei Jahren an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen die Schulbank gedrückt. Sie haben die Meisterausbildung durchlaufen, die erstmals nach zehn Jahren wieder angeboten worden war. Nun haben sie mit bestandener Meisterprüfung die höchste Ausbildungsstufe in diesem Beruf erreicht.
Nach zehnjähriger Pause wurde vor zwei Jahren in Südtirol wieder eine Meisterausbildung im Karosseriebau angeboten. Um Karosseriebau-Meister zu werden, müssen die Anwärter eine Reihe von Prüfungen bestehen: Neben der fachtheoretischen und fachpraktischen Prüfung sind ein Test in Unternehmensführung und ein weiterer im Bereich "Ausbildung von Lehrlingen" abzulegen.
Die 18 Meisteranwärter bereiteten über einen 400-Stunden umfassenden Lehrgang auf den theoretischen und den praktischen Teil der Meisterprüfung vor. Dieser Lehrgang wurde vom Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung veranstaltet. Referenten waren Fachlehrpersonen der Landesberufsschulen und Experten aus dem In- und Ausland.
Die theoretische Prüfung war in neun Prüfungsteile gegliedert. Sowohl das fachbezogene Wissen der Kandidaten, darunter Fahrzeuglackierung oder technische Mathematik, als auch ihr Wissen und Können über Betriebsführung und Kundenumgang wurden geprüft.
Bei der abschließenden praktischen Prüfung, die vier Tage dauerte, hatten die Kandidaten kniffelige Aufgaben zu lösen: So mussten sie beispielsweise einen Steinschlag in der Windschutzscheibe mit einer Harzfüllung reparieren oder aus einigen Metallplatten den Teil einer Autotür fertigen.
Mit der bestandenen Prüfung haben die 18 Karosseriebauer nun die höchste Ausbildungsstufe in ihrem Beruf erreicht.
jw