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Schuldirektoren bei LRin Kasslatter Mur: Oberstufenreform und Kollektivvertrag
(LPA) Mit der Spitze der Südtiroler Schuldirektoren-Vereinigung hat sich Landesrätin Sabina Kasslatter Mur getroffen. Im Gespräch ging es vor allem um die anstehende Regelung der Oberstufenreform und die Forderung nach einer Aufnahme von Verhandlungen rund um einen gemeinsamen Schulführungsvertrag.
Derzeit gilt die volle Aufmerksamkeit im Bildungssystem des Landes der anstehenden Reform der Oberstufe, die deshalb auch einer der Schwerpunkte der Aussprache von Landesrätin Kasslatter Mur mit dem Vorsitzenden der Schuldirektoren-Vereinigung, Franz Lemayr, sowie den Vorstandsmitgliedern Barbara Pobitzer Stampfl, Werner Sporer und Gustav Tschenett war. "Es ist klar, dass wir in die Ausarbeitung der Reform auch die Schulführungskräfte einbeziehen, sind sie es doch, die wertvolle Erfahrungen aus der Praxis mitbringen und die Umsetzung der Reform vor Ort zu organisieren sowie zu koordinieren haben", betonte die Landesrätin nach dem Treffen.
Zur Sprache kam zudem der Wunsch der Direktoren, dass das Autonomiegesetz als Grundlage aller drei Säulen der künftigen Oberstufe, also Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsbildende Schulen berücksichtigt werden solle. Darüber hinaus sollten für alle drei Säulen einheitliche Detailregelungen erlassen werden. "Selbstverständlich ist uns wichtig, dass die Reform allen Schultypen einen klaren rechtlichen Rahmen vorgibt", so Kasslatter Mur.
Gefordert haben die Direktoren auch eine klare Regelung des Zugangs zu den Führungsaufträgen in der Schule, nachdem sie mit Problemen rechnen, die das unterschiedliche Dienstrecht für Landesschulen und solche staatlicher Art mit sich bringe. "Ich bin froh, dass sich die Direktoren konstruktiv in die Diskussion der Reform einbringen, mit der die gesamte Bildungslandschaft für 14- bis 19-Jährige gänzlich neu gestaltet wird", so die Landesrätin.
Neben der Oberstufenreform brachten die Direktoren auch die noch ausständigen Verhandlungen um einen gemeinsamen Schulführungsvertrag zur Sprache. Der normative Teil des Vertrags ist seit Herbst 2004 verfallen, der ökonomische seit Herbst 2007.
chr