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Tsunami: Indonesische Studenten schließen Studium in Südtirol ab
(LPA) Im Gefolge der verheerenden Flutwelle, die zu Weihnachten 2004 weite Teile der Küstengebiete Südostasiens verwüstet hatte, ist zwei Studenten aus Indonesien die Chance geboten worden, mit einem Stipendium des Landes in Bozen Informatik zu studieren. Die beiden haben nun ihr Studium abgeschlossen und sind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.
Im Zuge der Hilfe für die Opfer des Tsunami hatte das Land vor allem junge Menschen aus der betroffenen Region zur Zielgruppe seiner Unterstützung erklärt. Dank einer Vereinbarung der Landesämter für Kabinettsangelegenheiten und Hochschulfürsorge mit der Freien Universität Bozen sollten im Rahmen des Hilfspakets etwa Studenten aus dem betroffenen Gebiet nach Bozen geholt werden, um ihnen über ein Stipendium des Landes das Studium an der Freien Universität zu ermöglichen.
Davon profitiert haben Irvanizam Zamanhuri und Abdul Fikri, beide aus Banda Aceh, der vom Tsunami am schwersten betroffenen Region auf Sumatra, die im August 2005 in Bozen eingetroffen sind. Sie konnten hier dank der Unterstützung des Landes ein Informatikstudium aufnehmen, das sie nun abgeschlossen haben. Mitte der Woche sind beide Uni-Absolventen wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.
Nach den ersten, durchwegs positiven Erfahrungen mit dem internationalen Stipendien-Programm hat das Land ein Rahmenabkommen mit der Freien Universität Bozen ausgehandelt. Dieses sieht vor, Studenten aus Entwicklungsländern, aus Ländern, die von Naturkatastrophen betroffen sind, oder aus Kriegsgebieten ein Studium in Bozen zu ermöglichen. Die Zielgebiete werden Jahr für Jahr von den zuständigen Landesämtern und der Uni festgelegt.
chr