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LRin Kasslatter Mur gratuliert neuem und ersten Kinder- und Jugendanwalt
LPA - Den ersten Kinder- und Jugendanwalt Südtirols, Simon Tschager, hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zu seiner Wahl beglückwünscht. Sie freue sich über die reibungslose Wahl, die Entscheidung für Tschager, den sie als Mitglied des Landesjugendbeirates als engagierten und kritischen jungen Mann kennengelernt habe, und die Tatsache, dass Südtirol durch die Schaffung dieser Anwaltschaft einen Schritt kinderfreundlicher werde.
Sowohl als Landesrätin für Familie als auch als Landesrätin für Jugendarbeit hat sich Sabina Kasslatter Mur für die Schaffung einer Kinder- und Jugendanwaltschaft in Südtirol stark gemacht und den entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht. Nach der Verabschiedung des Gesetzes durch den Landtag im Juni 2009 sei mit der Wahl des neuen und ersten Kinder- und Jugendanwalts eine weitere Zieletappe des eingeschlagenen Weges zu einer kinder- und jugendfreundlichen Gesellschaft erreicht.
Damit dies leichter gelingen könne, muss an einer gemeinsamen gesellschaftlichen Basis an Grundwerten wie Partizipation, Partnerschaft, soziales Gleichgewicht, Solidarität, Mitverantwortung und Kooperation gearbeitet werden. Diese Fundamente einer Gesellschaft seien nicht nur in Südtirol brüchig geworden, was Kinder und Jugendliche besonders spürten. "Dazu beizutragen, dass dieses Fundament gestärkt wird, ist eine der Herausforderungen , die auf Simon Tschager in seiner neuen Funktion als Kinder und Jugendanwalt warten", so die Landesrätin. Sie hofft, dass es ihm gelingen möge, neben der lokalen Vernetzung auch im europäischen Raum Bezugspunkte für seine Tätigkeit aufzubauen. Für die Bewältigung seiner vielfältigen neuen Aufgaben wünscht die Landesrätin Simon Tschager viel Mut, Kraft und Energie, denn es werde kein „leichter Job“ sein.
Aufgabe der Kinder- und Jugendanwaltschaft ist die Wahrung der Kinder- und Jugendrechte im Sinne der UN-Konvention über die Rechte des Kindes vom 20.11.1989, in Italien ratifiziert mit Gesetz Nr. 176 vom 27.05.91. Die Schaffung der Anwaltschaft sei auch als Auftrag der Südtiroler Gesellschaft zu verstehen, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu sichern. „Denn das Gegenteil von Recht ist nicht Pflicht, sondern Unrecht“, so die Landesrätin.
jw