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Amt für Jugendarbeit: Seit sechs Jahren dreisprachiges Südtiroler Schul-Merkheft
(LPA) "Wir vom Amt für Jugendarbeit," unterstreicht dessen stellvertretende Direktorin Gerda Gius, "vertrauen darauf, dass das seit sechs Jahren von uns herausgegebene Schul-Merkheft DAI als mehrsprachige Alternative Bestand haben wird." Das Amt für Jugendarbeit spricht sich, wie bereits Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, gegen ein gestern von der "Süd-Tiroler Freiheit" vorgestelltes eigenes Merkheft aus.
Auf Anregung des Landesamtes für Jugendarbeit und in Zusammenarbeit mit anderen Ämtern wurde 2004 mit der Herausgabe der Agenda "DAI" (Abkürzung für Diario, Ajënda, Info) begonnen; es ist eine dreisprachige Alternative zu den italienischen Diari und den Merkheften aus dem deutschsprachigen Ausland, die nicht die Schulrealität in Südtirol berücksichtigen. DAI, hat Gius erfahren, erfreut sich steigender Beliebtheit und leistet somit einen Beitrag zu einer wachen, offenen Mentalität der jungen Menschen in diesem Land.
Von Anfang an, hebt die stellvertretende Amtsdirektorin Gius hervor, wurden Mädchen und Buben aller Sprachgruppen in die Erarbeitung und Gestaltung des Merkheftes eingebunden, die Inhalte und die Einteilung entsprechen den Bedürfnissen der Südtiroler Schülerinnen und Schüler und sind frei von parteipolitischen Aussagen und Interessen wie von Werbeanzeigen. Der Kalender DAI, führt Gius weiter aus, sei bestens dazu geeignet, Südtiroler Jugendliche in ihrem Schulalltag zu begleiten und Raum für Meinungsvielfalt zu lassen.
Das Amt für Jugendarbeit bezweifelt an dem gestern von der "Süd-Tiroler Freiheit" herausgegebenen eigenen Merkheft dessen praktischen Nutzwert, da es etwa einen "Gesamttiroler Schulalltag" gar nicht gebe und besonders die Regelung der Ferien sehr unterschiedlich gehandhabt werde.
mac