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Berufsbildung: Knapp 900 Lehrer haben die Schulbank gedrückt

(LPA) "Schule kann sich nur entwickeln, wenn auch die Lehrpersonen und die Schulführungskräfte sich ständig weiterentwickeln." Das Credo von Peter Duregger, Direktor der Landesabteilung deutsche und ladinische Berufsbildung, hat man auch in diesem Jahr wieder ernst genommen. So haben knapp 900 Lehrpersonen der Berufsschulen in den letzten Wochen an 57 Seminaren und Workshops teilgenommen.

"Da die Qualität jeder Schule von ihren Lehrkräften geprägt ist, legen wir auf eine kontinuierliche und gezielte Fortbildung des Berufsschulpersonals sehr viel Wert", so der Abteilungsdirektor. Entsprechend breit ist auch das Spektrum an Seminaren und Workshops, die von seiner Abteilung angeboten werden und das neben dem eigenen Lehrpersonal auch von zahlreichen Lehrern der land-, forst und hauswirtschafltichen Berufsbildung sowie der Schulen staatlicher Art genutzt worden ist.

So breit wie das Angebot, sind auch die Themen, die in den Fortbildungsveranstaltungen behandelt werden. So war die Auseinandersetzung mit den eigenen Potentialen und der Kreativität im Unterricht einer der Schwerpunkte in diesem Jahr. In gleich mehreren Veranstaltungen ging's darüber hinaus um die Förderung der Lust am Lehren und Lernen, aber auch um Modelle, wie Teamgeist und Kooperation gefördert werden können. "Schließlich kann sich eine positive Beziehungs- und Lernkultur nur entwickeln, wenn Misstrauen und Feindseligkeiten vermieden werden", so Duregger.

Im fachspezifischen Bereich lag der methodisch-didaktische Schwerpunkt auf einer handlungsorientierten Umsetzung des Unterrichts. Dies, nachdem die Erfahrung zeigt, dass ein rein theoretischer Unterricht ohne Praxisbezug kaum nachhaltig wirke. "Das Fortbildungsteam hat daher bei der Absprache mit den Referenten sehr viel Wert auf diese Vernetzung gelegt", erklärt der Abteilungsdirektor.

Nach Abschluss der Fortbildung liege es nun an jeder einzelnen Lehrperson, das erworbene Wissen und Können in den Schulalltag einzubringen. "Es ist demnach auch die Lehrperson, die damit entscheidet, inwieweit sich das neu Gelernte auf die Unterrichtsqualität und die Mitgestaltung an der Schule auswirkt", so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. "Wir wünschen uns jedenfalls, dass dies in hohem Maße geschieht."

chr