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Ausbildungsplan der Berufsbildung: LRin Kasslatter Mur trifft Direktoren
Am Ausbildungsplan der Berufsbildung, jenem Plan also, in dem das gesamte Angebot der deutschen und ladinischen Landesberufsschulen im Land festgelegt wird, hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur heute (25. November) mit den Direktoren gefeilt. Der Ausbildungsplan geht nächste Woche zur Begutachtung in die Berufsbildungskommission.
Auf drei Säulen - Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsbildung - wird die Oberstufen-Landschaft in Südtirol ab dem kommenden Schuljahr, nach Inkrafttreten der Oberstufen-Reform also, ruhen. Während der Schulverteilungsplan und die Rahmenrichtlinien für erstere beiden Säulen bereits eingehend diskutiert worden sind, geht es nun auch darum, das Ausbildungsangebot der dritten Säule, der Berufsbildung, festzulegen. "Mit dem Ausbildungsplan koordinieren wir die Angebote aller Landesberufsschulen, stimmen diese auf den Ausbildungsbedarf ab und legen sie für ein gesamtes Schuljahr fest", so Landesrätin Kasslatter Mur, die sich heute mit den Direktoren der Landesberufsschulen getroffen hat, um den Ausbildungsplan für das Schuljahr 2011/12 auszuarbeiten.
Dieses Schuljahr ist auch für die Berufsbildung ein besonderes, ist doch auch sie von der Reform der Oberstufe betroffen. "So wird es etwa Berufsfachschulen geben, die die bisherigen Lehranstalten ablösen", so Kasslatter Mur. Eine Richtung der Berufsfachschulen wird sich demnach dem Handel und der Verwaltung widmen, eine zweite Richtung ist jene der Sozialberufe.
Der Ausbildungsplan regelt aber in erster Linie den Bereich des dualen Systems der Lehrlingsausbildung. So werden Jahr für Jahr auch neue Angebote ins Auge gefasst, um dem Bedarf am Arbeitsmarkt entgegenkommen zu können. Heute wurde etwa intensiv über eine Berufsausbildung im Bereich Bauwesen diskutiert, die im Pustertal angesiedelt werden soll.
Der Ausbildungsplan wird am Freitag kommender Woche in der Berufsbildungskommission begutachtet, in der die Vertreter der Sozialpartner sitzen. Der Plan soll dann mit dem Schulverteilungsplan, den Rahmenrichtlinien und dem Direktionsverteilungsplan am 13. Dezember von der Landesregierung verabschiedet werden.
chr